In der Bundesliga ist der Videobeweis nicht unumstritten. (Symbolfoto) Foto: dpa

Ab der nächsten Saison soll der Videobeweis auch in der Champions League Einzug halten. Das bestätigte UEFA-Chef Aleksander Ceferin.

Monaco - Die UEFA plant einen Einsatz von Video-Assistenten in der Champions League in der Saison 2019/2020. Das bestätigte Verbandschef Aleksander Ceferin bei einem Mediengespräch am Freitag in Monaco. „Der Plan ist, die Technik vom Supercup 2019 an einzuführen und dann auch in der Champions League. Wenn wir bereit sind, werden wir sie nutzen“, sagte der Slowene.

Grundsätzlich ausschließen wollte Ceferin nicht, dass bereits in einer K.o.-Runde der Königsklasse in dieser Saison ein Video-Referee eingesetzt werden könnte. „Aber das ist heute nicht der Plan“, sagte der UEFA-Boss.

UEFA-Chef gilt als Video-Skeptiker

Ceferin gilt unter den internationalen Fußball-Funktionären als Video-Skeptiker. Die UEFA sieht dabei besonders Probleme, die Technik verlässlich in allen 55 Mitgliedsländern anwenden zu können. Im Gegensatz zur Bundesliga oder der WM müssen dafür verschiedene TV-Signale koordiniert werden.

Auch die gerade in der Bundesliga heftig kritisierte Umsetzung durch die Schiedsrichter hat Ceferin noch nicht überzeugt. „Für mich ist es nicht eindeutig genug. Es gab bei der WM einige gute Entscheidungen, aber wir müssen sehen, wie es sich entwickelt.“