Um zu spielen, tragen immer mehr Nutzer auch Virtual-Reality-Brillen, die Spielebranche boomt. Foto: dpa/Oliver Berg

In der Corona-Krise wächst der Markt mit Computer- und Videospielen rasant. Mehr als jeder Dritte sagte in einer Umfrage, er könne sich ein Leben ohne Computerspiele nicht mehr vorstellen. Die Entwickler in Deutschland profitieren wenig vom Spiele-Boom.

Stuttgart - Die Corona-Krise hat der Computer- und Videospielbranche in Deutschland einen Wachstumsschub beschert. Jeder zweite Nutzer verbringt seit Ausbruch der Pandemie im Schnitt sieben Stunden Spielezeit mit Smartphones, Tablets und Spielekonsolen pro Woche und damit fast doppelt so lange wie vor der Pandemie. Das ergibt eine Umfrage des Digital-Branchenverbandes Bitkom, die im Juni unter 1200 Verbrauchern in Deutschland durchgeführt und am Donnerstag vorgestellt wurde. Zugleich lassen sich die Verbraucher Computer- und Videospiele mehr kosten. Die Ausgaben stiegen seit der Pandemie im Schnitt von 15 Euro auf 24 Euro pro Monat. „Die Gaming-Industrie zählt ganz klar zu den Krisengewinnern“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Olaf May.