Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert im Gegensatz zu etlichen Politiker.innen von CDU/CSU für eine Reform der Schuldenbremse zugunsten von Investitionen. „Die Idee der Schuldenbremse mit Blick auf nachfolgende Generationen bleibt richtig“, schreibt die 70 Jahre alte ehemalige CDU-Chefin in ihren Memoiren, die sie nun in Berlin vorgestellt hat. „Um aber Verteilungskämpfe in der Gesellschaft zu vermeiden und den Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung gerecht zu werden, muss die Schuldenbremse reformiert werden, damit die Aufnahme höherer Schulden für Zukunftsinvestitionen möglich wird“, so Merkel. Deutschland müsse damit „umgehen, dass es durch die hohen unabdingbaren Verteidigungsausgaben zu Konflikten mit anderen Politikbereichen kommen wird“, warnt sie. Um zugleich den Wohlstand zu erhalten und die Transformation zum klimaneutralen Leben und Wirtschaften bis 2045 nötig.