Der FPÖ-Rechtspopulist Herbert Kickl hat den Auftrag zur Bildung einer Regierung in Österreich bekommen. Der Chef der rechten FPÖ will Koalitionsverhandlungen mit der konservativen ÖVP beginnen, die, entgegen ihrer Ankündigung vor der Wahl, zuletzt Bereitschaft für Gespräche äußerte. Im September hatte die EU-skeptische und russlandfreundliche FPÖ erstmals eine Parlamentswahl gewonnen und könnte das Kanzleramt übernehmen. Dazwischen versuchte der bisherige Kanzler Karl Nehammer vergeblich, eine Mitte-Regierung zwischen seiner ÖVP, den liberalen Neos und der sozialdemokratischen SPÖ zu schmieden. Die Gespräche waren am Freitag gescheitert. Auch eine Koalition von ÖVP und SPÖ kam nicht zustande.