In Osnabrück darf derzeit nicht gespielt werden. Foto: dpa/Friso Gentsch

In der kniffligen Situation um die Spielverlegung des Zweitligaspiels Osnabrück gegen Schalke findet die DFL einen Kompromiss. Gespielt wird drei Tage später als geplant und im Millerntor-Stadion.

Das Zweitligaspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Schalke 04 kann wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions nicht wie geplant an diesem Samstag an der Bremer Brücke stattfinden. Die Deutsche Fußball Liga setzte die Partie am Donnerstagabend ab. Als Nachholtermin ordnete die DFL „unter Abwägung der Interessen der beteiligten Clubs“ den kommenden Dienstag (18.30 Uhr/Sky) an. Gespielt werden soll dann im Millerntor-Stadion von Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli.

 

„Die Neu-Ansetzung erfolgte nach Anhörung beider Clubs im Einvernehmen mit dem FC St. Pauli, dem Medienpartner Sky und den Sicherheitsbehörden“, teilte die DFL in einer Stellungnahme mit. Sowohl der Tabellenzwölfte Schalke als auch Schlusslicht Osnabrück kämpfen noch um den Klassenerhalt in der 2. Liga. 

Zuvor hatte die Stadt Osnabrück schriftlich eine sofort vollziehbare Nutzungsunterlassung angeordnet. Grund hierfür sind bauliche Mängel an der Stadion-Dachkonstruktion und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken für alle Beteiligten. Danach habe festgestanden, „dass eine kurzfristige Behebung der baulichen Mängel und damit die zeitnahe Austragung der Partie im Stadion Bremer Brücke nicht gewährleistet werden kann“, teilte die DFL mit. 

Schalke schlug mehrere Alternativen vor

Schalke reagierte zufrieden über den Kompromiss. „Eine Ansetzung zwischen dem 33. und 34. Spieltag hatte die DFL abgelehnt, Schalke 04 begrüßt das ausdrücklich im Sinne eines fairen und gleichen Wettbewerbs“, teilten die Königsblauen in einer Stellungnahme mit. Schalke bedankte sich beim FC St. Pauli und der DFL, „die dem Wunsch der Königsblauen, mindestens drei Tage Vorbereitungs- und Regenerationszeit vor der Heimpartie gegen Hansa Rostock (11.5.) zu haben, gefolgt ist“.

Schalke hatte am Mittwoch in einem Schreiben an die DFL eine zunächst erwartete Spielverlegung zwischen dem 33. und 34. Spieltag abgelehnt. „Sollte die Begegnung dennoch abgesagt werden, behält sich der Club alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen“, hieß es in einer Mitteilung des Clubs, der zudem konkrete Alternativen vorschlug, damit die Partie doch an diesem Samstag stattfinden könnte.

„Eine sehr kurzfristige Verlegung der Partie in ein anderes Stadion am ursprünglichen Spieltermin war unter anderem wegen verbandsrechtlicher Bestimmungen nicht möglich“, ließ nun die DFL verlauten. Gemäß der Spielordnung müsse „jede Änderung des Spieltermins, der Anstoßzeit oder des Austragungsortes den beteiligten Clubs mindestens vier Tage vorher bekanntgegeben werden“.