Auch im Rückspiel gegen Borussia Dortmund am Ball: VfB-Abwehrspieler Andreas Beck (li.). Foto: Baumann

Nach dem eher schwachen Auftritt beim 1:1 gegen den Hamburger SV will der VfB Stuttgart am Sonntag bei Borussia Dortmund punkten. Trainer Tayfun Korkut setzt auf das zuletzt gesammelte Selbstvertrauen – und auf eine altbekannte Abwehrreihe.

Stuttgart - Die schlechte Nachricht vorneweg: Timo Baumgartl wird dem VfB Stuttgart auch am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund fehlen. Der Innenverteidiger leidet nach wie vor an den Folgen einer Gehirnerschütterung. VfB-Trainer Tayfun Korkut sagt zwar: „Es geht ihm besser.“ Mit dem Team hat Baumgartl aber nach wie vor nicht trainiert, und der Coach meint: „Wir sind sehr, sehr vorsichtig.“

Da Baumgartl schon die vergangenen Spiele gegen RB Leipzig (0:0), beim SC Freiburg (2:1) und gegen den Hamburger SV (1:1) müsste Korkut seine Abwehr wegen dessen erneuter Unpässlichkeit nicht zwingend umbauen – der Trainer macht es dennoch.

Zum einen ist Andreas Beck wieder spielberechtigt. Der Rechtsverteidiger hat seine Gelbsperre abgesessen und in den Wochen zuvor solide Leistungen abgeliefert. Ein weiterer Vorteil von Becks Rückkehr: Benjamin Pavard kann wieder in die Innenverteidigung rücken. Gegen den HSV begann der Franzose hinten rechts, doch schon zur Pause korrigierte Korkut diese Besetzung und zog Pavard neben Holger Badstuber nach innen. Auf das Trio Beck/Pavard/Badstuber legte sich der VfB-Coach nun schon lange vor der Partie beim BVB fest, hinten links wird wohl wieder Emiliano Insua spielen – ansonsten will sich Korkut Optionen offen halten.

Weitere Chance für Jacob Bruun Larsen

Am ehesten dürfte es auf den offensiven Außenbahnen Überlegungen geben – sollte Christian Gentner nach innen rücken oder Erik Thommy mal eine Pause erhalten. Gegen den Hamburger SV zeigte beispielsweise Jacob Bruun Larsen gute Ansätze. „Er hat sich seine Chance erarbeitet“, sagt Korkut, für den es aktuell keine Rolle spielt, dass der junge Däne im Sommer zu Borussia Dortmund zurückkehrt: „Solange ich nicht sehe, dass einer mit dem Kopf schon woanders ist, hat er die gleichen Möglichkeiten wie ein Spieler mit einem langfristigen Vertrag. Alles andere wäre nicht fair.“ Womöglich bekommt Jacob Bruun Larsen am Sonntag im Spiel bei seinem Stammverein also eine weitere Möglichkeit, sich zu zeigen.

Dass die Dortmunder zuletzt mit 0:6 beim FC Bayern unter die Räder gekommen sind, spielt für Korkut übrigens keine Rolle: „Dieses Spiel nehmen wir nicht als Maßstab, wir treffen auf eine Mannschaft mit Topspielern“, sagt der VfB-Coach, der aber auch betont: „Wir wollen punkten.“

VfB Stuttgart - Bundesliga

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