Ottmar Hitzfeld, VfB-Torschützenkönig in der Aufstiegssaison 1976/77. Foto: Baumann

Das Zweitliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Jahn Regensburg gab es schon früher – und wurde vor vier Jahrzehnten zu einer Sternstunde für die Stuttgarter.

Stuttgart - Wenn der Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart an diesem Samstag (13 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg antritt, dann wird das bei dem einen oder anderen VfB-Fan Erinnerungen wecken – auch wenn das Geschehen Jahrzehnte zurückliegt. Es war die Saison 1976/77, als der VfB eine Sternstunde hatte. Am vorletzten Spieltag in der Zweiten Bundesliga fertigten die Stuttgarter Jahn Regensburg mit 8:0 ab – bis heute ist dies der höchste Sieg des VfB Stuttgart in einer Pflichtpartie. Es war gleichzeitig die Revanche für das 0:3 im Hinspiel und vor 37 000 Zuschauern im Neckarstadion einer der Höhepunkte im Endspurt zum Wiederaufstieg nach dem ersten Bundesligaabstieg der VfB-Geschichte im Jahr 1975.

Lesen Sie hier: Wie Ottmar Hitzfeld dieses Spiel erlebte

Es war auch die Sternstunde eines gewissen Ottmar Hitzfeld, der sechsmal traf und dies mit dem Satz „Fast so schön, wie ein Sechser im Lotto“ kommentierte. Der damals 28-Jährige, der später als Trainer mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München die Champions League gewinnen sollte, war in dieser Aufstiegssaison mit insgesamt 22 Treffern auch Torschützenkönig beim VfB. Zudem gelang Hitzfeld im Spiel gegen Regensburg auch das 100. Tor in dieser denkwürdigen Saison, in welcher die Stuttgarter in zwölf Spielen vier oder mehr Tore erzielt hatten.

Den Aufstieg schließlich feierte der VfB mit seinem damaligen Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder und Trainer Jürgen Sundermann dann eine Woche später. Da genügte ein 0:0 bei Eintracht Trier.