Hannes Wolf konzentriert sich auf das Spiel gegen Werder Bremen. Foto: Pressefoto Baumann

VfB-Trainer Hannes Wolf hat sich bei einer Pressekonferenz in Stuttgart zu den Gerüchten geäußert, die ihn in Zusammenhang mit Borussia Dortmund bringen.

Stuttgart - Für die Hinrunden-Bilanz des VfB Stuttgart gewinnt der Auftritt bei Werder Bremen an Brisanz - von Gerüchten über einen Wechsel zu Borussia Dortmund will sich Hannes Wolf deswegen nicht ablenken lassen. Die Frage stelle sich gar nicht. „Das ist kein Thema“, erklärte der ehemalige BVB-Jugendcoach. Von außen herangetragene Gedankenspiele, die den Bundesliga-Neuling als einen möglichen Nachfolger-Kandidaten des unter Druck stehenden Peter Bosz ins Gespräch bringen, rufen bei ihm ein Schmunzeln hervor. „Es ist ja nicht völlig absurd. Aber es ist lustig, wie es läuft.“

Konzentriert und ernsthaft redet der junge Cheftrainer lieber über den Auftritt des Tabellen-Zwölften in Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die Ausgangsposition des VfB ist ordentlich, die weiteren Aufgaben vor der Winterpause haben es allerdings in sich: zuhause gegen Leverkusen, in Hoffenheim und dann gegen das Starensemble von Bayern München. „Es ist alles positiv. Aber die Spiele, die jetzt noch kommen, die entscheiden maßgeblich darüber, wie wir das Weihnachten wahrnehmen“, sagte Wolf.

Die Auswärtspartien sind bislang das große Manko. Seit dem 1:1 in Hannover am Freitag vor einer Woche ist immerhin der erste Punkt da, nun soll endlich der erste Sieg in der Fremde her. Auch für die Stimmung bei der Mitgliederversammlung am Sonntag wäre das sicher wünschenswert. Wenn in Halle eins der Stuttgarter Messe ein neuer Vereinsbeirat gewählt wird und Finanzvorstand Stefan Heim über die finanzielle Lage Auskunft gibt, werden sich auch Wolf und das Team den Mitgliedern präsentieren.

Der VfB steht ordentlich da

Für das sportliche Ziel Klassenverbleib steht der VfB mit bislang 17 Zählern ordentlich da. Werder hängt mit acht Punkten auf Rang 17 fest. „Wir können auch die Tabelle lesen, das ist eine Chance, sich abzusetzen“, sagte Wolf. In Bremen erwartet er eine Mannschaft mit einem „spielerischen und offensiven Ansatz“.

Personell hat sich die Situation bei den Stuttgartern verbessert, Torhüter Ron-Robert Zieler setzte allerdings am Donnerstag wegen einer Erkältung mit dem Training aus, soll am Freitag aber wieder dabei und laut Wolf dann einsatzbereit sein. Neben Stürmer Daniel Ginczek fehlt zwar Mittelfeldspieler Dzenis Burnic mit einer Knieblessur. Ein Stammspieler-Trio könnte aber zurückkehren.

Für die Abwehr ist Marcin Kaminski nach einer überstandenen Knöchelverletzung wieder eine Option. In der Offensive kann der VfB wieder auf Anastasios Donis bauen, der seit Mitte Oktober mit einer Schultereckgelenksprengung gefehlt hatte. Zudem steht Chadrac Akolo nach einen Faszienrisses im Oberschenkel früher als erwartet wieder zur Verfügung. Alle Drei seien Alternativen von Beginn an, erklärte Wolf. Die Aussichten des Zweitliga-Torschützenkönigs der Vorsaison, Simon Terodde, auf einen Startelf-Einsatz dürften damit erneut gering sein.

Ein VfB-Interesse am 18 Jahre alten argentinischen Stürmer Maximiliano Romero wollte Wolf nicht bestätigen. „Ich habe gehört, das ist ein guter Spieler. Mal gucken, was da passiert. Mehr kann ich nicht dazu sagen“, sagte der frühere Dortmunder Jugendtrainer - und schmunzelte.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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