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4:4:2 oder 4:5:1? Für das Spiel in Köln muss sich VfB-Trainer Christian Gross noch entscheiden.

Stuttgart - Christian Gross ist ein Freund des 4-4-2-Systems. Eine Vierer-Abwehrkette, vier Mittelfeldspieler, zwei Stürmer. So hat der VfB-Trainer bislang immer angefangen. "Zwei Angreifer, die Druck auf die gegnerischen Verteidiger ausüben können, das finde ich gut", sagt er.

Im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky, Liga Total) wird sich die Situation im Sturm aber ändern. Weil Angreifer Ciprian Marica seine Gelbsperre absitzt. Und deshalb kommt Gross nun ins Grübeln. "Unser System ist nicht in Stein gemeißelt", sagt er und erteilt damit Cacaus Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf einen Dämpfer. Nach vier Wochen Pause wegen einer Leistenzerrung ist der Angreifer zwar wieder fit, ob er an der Seite von Pawel Pogrebnjak auch wieder spielen darf, das hat Gross noch nicht entschieden. "Ich überlege noch", sagt er. Der Trainer stellt die Systemfrage. Und zwar "unabhängig von Cacaus Fitnesszustand".

Ob der zuletzt so starke Sami Khedira (Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur) spielen kann, entscheidet sich erst kurz vor der Partie. "Die Hoffnung ist noch da, aber sicher ist es nicht", sagt Gross. Khedira hatte schon im Spiel gegen den Hamburger SV (1:3) mit Schmerzen zu kämpfen. Für Kuzmanovic wäre es unter Gross der erste Einsatz von Beginn an.

Doch egal, für welches System und für welches Personal sich der Trainer entscheidet - nach der ersten Niederlage unter seiner Regie erwartet er eine Reaktion der Mannschaft. "In der Abwehr hat die Kommunikation nicht gestimmt, im Angriff waren wir zu wenig effizient", fasst der Schweizer zusammen. Für die Spieler geht es in Köln also nicht nur um die Frage nach dem System, es ist auch eine Frage der Ehre.

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