VfB-Stürmer Mohammed Abdellaoue: Wohin führt sein Weg? Foto: Pressefoto Baumann

Bluff oder echte Resignation? Hannover-Präsident Martin Kind sagt über die Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart um Stürmer Abdellaoue: „Wir kommen mit Stuttgart nicht weiter.“

Stuttgart - Ist es nur ein Bluff, um im Ablösepoker den Preis zu senken, oder hat Hannover 96 tatsächlich fast schon resigniert? Wenn es um die Rückkehr von VfB-Stürmer Mohammed Abdellaoue geht, gibt Martin Kind jedenfalls den verzweifelten Präsidenten. „Bei Moa kommen wir mit Stuttgart nicht weiter“, sagt der 96-Chef.

Die Fronten sind verhärtet, der VfB will mindestens 2,5 Millionen Euro Ablöse, nachdem Abdellaoue im vergangenen Sommer für 3,5 Millionen nach Stuttgart kam. 96 dagegen will nicht mehr als zwei Millionen für den Stürmer zahlen, der ein verkorkstes Jahr beim VfB hinter sich hat und deshalb auf den Wechsel nach Hannover drängt.

Der Transfer steht jetzt aber auf der Kippe, nachdem Hannover mit Joselu bereits einen Angreifer für die nächste Saison verpflichtet hat. Joselu kommt für rund 5,5 Millionen Euro von Liga-Konkurrent 1899 Hoffenheim. Kind kündigt aber unabhängig dessen schon mal an, „dass jetzt noch drei Spieler kommen“.

Darunter soll auch ein weiterer Stürmer sein, der zu Neuzugang Joselu und Artur Sobiech passt. Der Hintergrund: Didier Ya Konan, der weitere Stürmer im 96-Kader, verlangt zu viel Gehalt für eine Vertragsverlängerung, die Fronten sind verhärtet. Ya Konans Berater bietet seinen Spieler bereits bei einigen Clubs in England und der Türkei an, sein Abgang ist sehr wahrscheinlich – weshalb Mohammed Abdellaoue bei 96 wohl noch nicht aus dem Rennen ist. Allerdings betont Präsident Martin Kind , „dass wir auch Alternativen haben“.