Thomas Hitzlsperger ist Präsidiumsmitglied und Nachwuchschef des VfB Stuttgart Foto: Baumann

Vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg spricht Thomas Hitzlsperger, Präsidiumsmitglied und Nachwuchschef des VfB Stuttgart, über den neuen Coach des Fußball-Bundesligisten – und er verrät, wie er den Reformkurs des Bundestrainers Joachim Löw einschätzt.

Stuttgart - Thomas Hitzlsperger hält große Stücke auf Markus Weinzierl, auch wenn der neue Trainer des VfB Stuttgart vier seiner ersten fünf Partien mit dem Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga verloren hat. Vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg stärkt er ihm den Rücken. „Wir müssen ihm alle Unterstützung zukommen lassen, die er braucht“, sagt der 36-Jährige, der beim VfB als Präsidiumsmitglied und Nachwuchschef fungiert, im Interview mit unserem Portal. „Es ist sensationell, wie er trotz der aktuellen Situation seiner Mannschaft den Nachwuchs berücksichtigt.“

Ambitionierte Ziele mit der VfB-Jugend

Seit Kurzem dürfen die A-Junioren Antonis Aidonis und Leon Dajaku fest bei den Stuttgarter Profis mittrainieren; Aidonis kam auch bereits zu einem Kurzeinsatz in der ersten Liga. Eine viel diskutierte Frage in diesem Zusammenhang ist, was eine gute Quote ist hinsichtlich der Talente aus der eigenen Jugend, die jährlich den Sprung in die Bundesliga schaffen: jedes Jahr ein Spieler, alle zwei Jahre einer? „Auf eine Zahl will ich mich nicht festlegen, aber ja, in die genannte Richtung geht es“, sagt Thomas Hiztlsperger. „Das ist ambitioniert, aber das muss unser Anspruch sein.“

Gespannter Blick auf den Umbruch der Nationalelf

Als TV-Experte in Diensten der ARD begleitet er nebenbei die deutsche Nationalelf und deren Umbruch. Für Hitzlsperger kommt es dabei darauf an, wie konsequent der Bundestrainer Joachim Löw an seinem Reformkurs mit der Abkehr von satten Routiniers festhalten wird. „Er ist diesen Spielern gegenüber sehr loyal, sie haben große Verdienste. Wenn er feststellt, dass die nicht mehr das Feuer haben, dann wird er sich von ihnen lösen müssen“, sagt er. „Da bin ich gespannt, wie er das hinbekommt und wie drastisch er das umsetzt.“ Der 52-malige Nationalspieler (WM-Dritter 2006, EM-Zweiter 2008) kennt Löw aus gemeinsamen Zeiten in der Nationalmannschaft gut und vertraut auf ihn: „Ich schätze ihn sehr und glaube, dass er die richtigen Antworten findet.“

Das komplette Interview mit Thomas Hitzlsperger lesen Sie am Samstag von 8 Uhr an auf unserem Portal.