Bernd Wahler, der Präsident des VfB Stuttgart. Foto: dpa

Bernd Wahler gibt kurz vor dem Jahreswechsel fleißig Interviews. Unter anderem dementiert der Präsident der VfB Stuttgart dabei einen möglichen Verkauf von Alexandru Maxim und Antonio Rüdiger. Allerdings mit starken Einschränkungen.

Stuttgart - Bernd Wahler ist in den Tagen vor dem Jahreswechsel ein gefragter Mann. Sowohl bei der "Bild-Zeitung" als auch auf der Homepage des VfB Stuttgart erscheinen in diesen Tagen diverse Interviews mit dem VfB-Präsidenten.

Gegenüber der "Bild" nahm Wahler unter anderem Stellung zu den Gerüchten um einen möglichen Verkauf von Alexandru Maxim und Antonio Rüdiger und sagte: "Das ist im Moment kein Thema. Sie haben beide Vertrag weit über die Saison hinaus, deshalb gehe ich davon aus, dass wir mit beiden weiterarbeiten." Ein echtes Dementi hört sich allerdings anders an. Wer weiß, welche Gültigkeit diese Aussage noch in ein oder zwei Wochen hat.

Was das Thema Zugänge angeht, sagt Wahler: "Die Möglichkeit gibt es. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass unsere finanziellen Mittel nicht die größten sind."

Außerdem sprach Bernd Wahler über:

Die Vertragsverlängerung von Antonio Rüdiger: "Die Gespräche laufen. Sobald es Klarheit gibt, teilen wir das mit."

Die Suche nach einem neuen Sportdirektor

Die Suche nach einem neuen Sportdirektor: "Wir haben einen Sportdirektor und wir haben da absolut kein Vakuum. Jochen Schneider steht in der Verantwortung und macht einen guten Job. Wir werden diese Entscheidung nicht übers Knie brechen. Wir brauchen die beste Lösung für den VfB, um alle weiteren strukturellen und inhaltlichen Änderungen mit der Ausrichtung im Sportbereich in Einklang zu bringen und somit eine nachhaltig positive Entwicklung aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht für unseren VfB zu ermöglichen."

Die Ausgliederung

Die Ausgliederung: "Wir arbeiten an dem Thema, weil es wichtig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern. Aber es ist auch ganz klar, dass wir noch keinen endgültigen Entschluss gefällt haben, was das Datum angeht. Da gibt es noch viele Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, bevor wir auf die Mitglieder zugehen können. Die Ausgliederung des Lizenzspielbetriebs ist langfristig nach unseren bisherigen Erkenntnissen sinnvoll, muss aber seriös und mit dem entsprechenden zeitlichen Aufwand geprüft und vorbereitet werden. Am Ende obliegt die Entscheidung über eine mögliche Ausgliederung einzig und allein unseren knapp 45.000 Vereinsmitgliedern. Und deshalb werden die Mitglieder dann vollumfänglich informiert, wenn das Thema Ausgliederung abschließend bewertet werden kann."

Das VfB-Jahr 2014

Das VfB-Jahr 2014: "Das Jahr 2014 stand für den VfB fast durchgehend unter dem Eindruck des Abstiegskampfs. Dieser Eindruck überlagert alles andere. Und deshalb muss man leider konstatieren, dass das Jahr 2014 aus VfB Sicht kein gutes Jahr war."

Den Trainer Huub Stevens

Den Trainer Huub Stevens: "Huub Stevens ist ein Trainer mit klaren Vorstellungen und klaren Prinzipien. Es gelingt ihm innerhalb kürzester Zeit, einer Mannschaft einen Plan an die Hand zu geben und sie auf ein Ziel auszurichten. Er verfügt über sehr viel Erfahrung und gibt den Spielern im Abstiegskampf die nötige Orientierung."

Den Vorwurf, Wahler würde zu zögerlich handeln

Den Vorwurf, er würde zu zögerlich handeln: "Diesen Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Tatsache ist, dass ich als Präsident verantwortlich dafür bin, was im Zeichen des Brustrings geschieht. Dieser Verantwortung stelle ich mich ganz bewusst und voller Überzeugung. Man muss aber in der Bewertung meiner bisherigen Amtszeit zwei Aspekte berücksichtigen: Durch die sportliche Situation werden viele andere Dinge, die wir bislang auf einen positiven Weg gebracht haben, negativ bewertet. Und natürlich mussten wir in einer sportlichen Ausnahmesituation auch Dinge zurückstellen, die wir gerne beschleunigt hätten."