Zum dritten Mal in dieser Saison trifft der VfB Stuttgart auf Dortmund. Kramny stellt personelle Veränderungen in Aussicht. Hier gibt es das Stuggi.TV-Video von der Pressekonferenz.

Stuttgart - Jürgen Kramny war schon zwei Tage vor dem wichtigen Heimspiel gegen Borussia Dortmund im Wettkampfmodus. „Es geht darum, die letzten vier Spiele Flagge zu zeigen. Jetzt zählt es. Wir haben zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz“, dröhnte der Trainer des VfB Stuttgart am Donnerstag mit lauter Stimme und meinte unter Verweis auf das dritte Spiel gegen den BVB in seiner Amtszeit: „Schon beim zweiten Duell haben wir das Spiel lange offen gestalten können. Jetzt wollen wir sie wirklich gefährden.“

Seit dem 1:4 in der Hinrunde, Kramnys erstem Spiel als Bundesliga-Trainer, hat sich bei den Schwaben viel getan - allerdings nicht nur Gutes. Zum Rückrundenstart gab es vier Siege aus vier Bundesliga-Spielen, das Pokal-Aus gegen den BVB (1:3) war zunächst nur ein Dämpfer. Doch seit dem 1:2 gegen Hannover 96 im Februar kam nur noch ein weiterer Dreier hinzu.

Nur noch zwei Zähler Puffer

Aus zwischenzeitlich Rang elf und acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga sind inzwischen Platz 15 und nur noch zwei Zähler Puffer geworden. „Vielleicht war man sich zwischendurch zu sicher“, gestand Kramny. „Wir haben uns gut befreit, aber nicht endgültig.“

Kapitän Christian Gentner schlug nach der Heimniederlage gegen den FC Augsburg und einer erschreckend schwachen Vorstellung öffentlich Alarm und kritisierte die Einstellung seiner Kollegen. In einem Sky-Interview betonte er dann erneut die brenzlige Ausgangslage vor dem 31. Spieltag: „Es ist für jeden offensichtlich, in welcher Situation wir sind. Die Tabelle sagt das ganz deutlich aus.“

Gewinnt Werder Bremen am Freitagabend das Nordderby gegen den Hamburger SV, geht Stuttgart schon als Tabellensechzehnter in das Duell mit dem Pokalfinalisten aus Dortmund. Bei einer Niederlage und möglicherweise auch bei einem Remis bleiben die Schwaben dort dann auch bis zum direkten Vergleich mit den Bremern beim ungeliebten Montagsspiel am 2. Mai.

Kramny vom Klassenverbleib überzeugt

Mit solchen Szenarien wollte sich Kramny aber keinesfalls beschäftigen. Er ist vom Klassenverbleib überzeugt. „Wir sind jetzt in der Lage, dass wir das aus eigener Kraft schaffen können. Das ist was Positives. So gehen wir das auch an“, sagte er. Klar ist ihm aber: „Wir müssen wirklich eine sehr, sehr gute Leistung bringen.“

Dass Lukas Rupp nach seiner Grippe erneut auszufallen droht, hilft dabei nicht. „Das wäre schon wichtig gewesen, wenn er zurückgekommen wäre. Warten wir mal ab. Aber es wird sicherlich eng“, sagte Kramny. Rupp hatte schon gegen Augsburg gefehlt und am Mittwoch zum ersten Mal wieder auf dem Fußballplatz trainiert.

Änderungen im Vergleich zum 0:1 gegen den FCA sind aber auch ohne eine Rückkehr Rupps wahrscheinlich. Chancen auf sein Pflichtspieldebüt für den VfB hat etwa der seit dem Winter ausgeliehene Innenverteidiger Federico Barba. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es am Wochenende Sinn macht, ihn zu bringen“, sagte Kramny. Timo Baumgartl dagegen ist krank und fällt aus.

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