Odisseas Vlachodimos absolvierte beim VfB Stuttgart in dieser Saison bisher drei Einsätze. Foto: Pressefoto Baumann

Odisseas Vlachodimos feierte beim VfB Stuttgart in dieser Saison sein Bundesligadebüt, ist seit kurzem aber komplett außen vor. Jetzt äußert der Torhüter in einem Interview seine Unzufriedenheit und sagt, wie er diese loswerden möchte.

Stuttgart - Nein, so richtig glücklich verlaufen sind die ersten drei Bundesliga-Spiele von Odisseas Vlachodimos nicht. Nachdem der Deutsch-Grieche beim VfB Stuttgart fast alle Mannschaften bis hin zu den Profis durchlaufen hatte, war es in dieser Saison endlich soweit. Doch weder bei seiner Einwechslung gegen Eintracht Frankfurt beim Stand von 1:2 (Endstand 1:4), noch bei seinen Auftritten gegen Hertha BSC Berlin (1:2) und den FC Augsburg (0:4) konnte er wirklich überzeugen.

 

Mit dem Trainerwechsel von Alexander Zorniger zu Jürgen Kramny schienen sich die Perspektiven für den 21-Jährigen zunächst jedoch zumindest nicht zu verschlechtern. Immerhrhin galt Kramny bei der zweiten Mannschaft als Förderer von Vlachodimos.

Doch weit gefehlt. In den vergangenen drei Spielen gehörte der U21-Nationaltorhüter nicht mal mehr zum Kader und kam auch in der 3. Liga nicht zum Einsatz. Stattdessen beförderte Kramny Benjamin Uphoff.

Vlachodimos denkt an Vereinswechsel

Im "Kicker" hat Vlachodimos nun über seine veränderte Situation gesprochen: "Diese Entwicklung war so wirklich nicht abzusehen und trifft mich sehr. Ich bin seit Januar 2002 beim VfB, habe alle Jugendmannschaften durchlaufen, war immer die Nummer 1, wie auch in allen Jugendnationalteams. Ich war immer loyal und habe auf dem Platz meine Leistung gezeigt - und jetzt das. Das ist hart."

Schon länger hatte Vlachodimos Zweifel, ob er beim VfB Stuttgart richtig ist: "Bereits im Sommer kamen Zweifel bei mir auf, wie sehr der Verein auf mich baut. Mir war eine Chance im Kampf um die Ulreich-Nachfolge zugesagt worden. Und plötzlich wurde mit Przemyslaw Tyton nicht nur ein neuer Keeper, sondern mit Mitchell Langerak gleich noch ein zweiter geholt. Natürlich hat mich das geärgert, aber ich habe nicht aufbegehrt und dennoch stets alles gegeben, weil ich dem VfB sehr viel zu verdanken habe. Der Klub hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Die Ausbildung in der Jugend gehört zur besten in Deutschland."

Längst hegt Vlachodimos aber Gedanken an einen Vereinswechsel: "Ich will unbedingt spielen, brauche gerade jetzt viel Spielpraxis. Ich will den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen und mich dauerhaft beweisen. Auch um mich für die U21-Nationalmannschaft anzubieten und meine Position dort noch weiter zu verbessern. Daher will ich anderswo mein Glück suchen."

Von Robin Dutt und dem VfB gibt es dagegen offensichtlich nichts einzuwenden: "Man hat mir signalisiert, dass man mir keine Steine in den Weg legen wird."