Für das laufende Jahr sieht es finanziell nicht gut aus beim VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

Wenn Umsatz gleich Gewinn wäre, dann hätte der VfB Stuttgart wenig Grund, sich Sorgen um seine Finanzausstattung zu machen. Laut einer Studie der Uefa, zählen die Schwaben noch zu den 24 finanzstärksten Clubs in Europa.

Stuttgart - Wenn Umsatz gleich Gewinn wäre, dann hätte der VfB Stuttgart wenig Grund, sich Sorgen um seine Finanzausstattung zu machen. Nach einer Studie der Europäischen Fußball-Union (Uefa) zählte der Fußball-Bundesligist im Jahr 2012 noch zu den 24 finanzstärksten Clubs in Europa. Und er befand sich dabei in bester Gesellschaft mit Größen wie Atletico Madrid, Ajax Amsterdam oder Bayer Leverkusen.

Dumm nur, dass die 109,2 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2012 schon 7,8 Millionen weniger waren als im Wirtschaftsjahr 2011. Was das Uefa-Dossier komplett unberücksichtigt lässt, ist die Tatsache, dass der VfB Stuttgart im Wirtschaftsjahr 2012 ein Rekordminus von 9,744 Millionen Euro ausweisen musste.

Verein arbeitet noch immer Lasten der vergangenen Jahre ab

Und für das laufende Jahr sieht es bisher nicht viel besser aus. Das mittelständische Unternehmen vom Cannstatter Wasen befindet sich seit geraumer Zeit im wirtschaftlichen Sinkflug. Erlöse aus dem Ticketverkauf, aus dem Sponsoring und den Fernsehrechten sind rückläufig. Was die Situation nicht besser macht: In der Europa League und im DFB-Pokal mischt das Team in Weiß und Rot nicht mehr mit.

„Unser Umsatz ist stabil“, bestätigt VfB-Finanzdirektor Ulrich Ruf, „aber das ist eben nicht alles.“ Der Verein arbeitet noch immer die Lasten der vergangenen Jahre ab. „Aber nach 2013 müssten wir da durch sein“, sagt Ruf.