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VfB greift durch: Der als eigenwillig geltende Stürmer darf nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.

Stuttgart - Das sitzt: Ciprian Marica (25) gehört ab sofort nicht mehr zum Kader des VfB Stuttgart. Manager Fredi Bobic und Trainer Bruno Labbadia haben dem rumänischen Stürmer damit einen deftigen Denkzettel verpasst. "In unserer Situation muss das Wohl der Mannschaft über dem Wohl des Einzelnen stehen", sagte Labbadia.

Ciprian Marica sieht dies anscheinend anders - und war auch in langen Gesprächen mit dem Trainer und dem Manager nicht bereit, diese Einstellung zu überdenken. Es habe keinerlei Entgegenkommen gegeben. "Wir haben von ihm kein klares Bekenntnis zur Mannschaft gehört", sagte Labbadia.

Dabei hätten er und Bobic durchaus versucht, Marica alle Türen zu öffnen. "Wenn er diese aber immer wieder zumacht, hat es keinen Sinn. Egal wie viel Potenzial er hat", erklärte Labbadia. Zumal Marica zuletzt auch im Training nicht den Eindruck hinterlassen hat, als ob er bereit wäre, sich für den VfB ein Bein auszureißen. "Ein Bauernopfer", versicherte Labbadia, sei Marica aber nicht.