Sportdirektor Sven Mislintat ist beim VfB auch für Transfers verantwortlich. Foto: dpa/Marijan Murat

Der VfB Stuttgart hatte nach dem Abstieg im Sommer 2019 einen großen Umbruch eingeleitet und fast 20 neue Spieler verpflichtet. Für Spielerberater gab der Verein ein Vielfaches mehr aus als die Konkurrenz.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat im Kalenderjahr 2019 fast 13 Millionen Euro für Spielerberater ausgegeben. Rund 12,6 Millionen Euro zahlten die Schwaben demnach für entsprechende Beratungsleistungen, wie aus den am Donnerstag von der Deutschen Fußball Liga (DFL) veröffentlichten Finanzkennzahlen der Erst- und Zweitligisten hervorgeht. Damit führt der VfB mit großem Abstand das Ranking der Zweitligisten an, wobei bei vielen Clubs das Geschäftsjahr der Saison 2018/19 entspricht, beim VfB bezieht es sich auf das Kalenderjahr.

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Auf Rang zwei folgt Hannover 96 mit Auszahlungen an Spielerberater in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Dritter ist der Hamburger SV mit knapp drei Millionen Euro. Der 1. FC Heidenheim und der SV Sandhausen gaben im gleichen Zeitraum wie der VfB 1,4 Millionen Euro beziehungsweise knapp 720 000 Euro für Spielerberater aus.

Gewinn in Höhe von rund 9,4 Millionen Euro

Der VfB hatte nach dem Abstieg im Sommer 2019 einen großen Umbruch eingeleitet und fast 20 neue Spieler verpflichtet. Allerdings fließen in die DFL-Zahlen auch Beratungsleistungen etwa für die Wintertransfers 2019 ein. Ex-Sportvorstand Michael Reschke hatte im Januar 2019 unter anderem den türkischen Nationalspieler Ozan Kabak für rund elf Millionen Euro verpflichtet.

Insgesamt machte der VfB im Vergleich zum Vorjahr wieder einen Gewinn in Höhe von rund 9,4 Millionen Euro. Im Kalenderjahr 2018 hatten die Stuttgarter noch einen Verlust in Höhe von 11,7 Millionen Euro verbucht und rund 10,8 Millionen Euro für Spielerberater ausgegeben.