Jan Schindelmeiser arbeitet Schritt für Schritt an der Professionalisierung des VfB Stuttgart. Foto: dpa

Der VfB Stuttgart verstärkt sein Team hinter dem Team. Ein Sportpsychologe kehrt zurück, dazu kommt ein weiterer Experte ins Funktionsteam des Profikaders.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart ergänzt sein Funktionsteam rund um die Profimannschaft mit zwei Experten. In einem Falle ist dies gar eine Rolle rückwärts: bei Philipp Laux. Der ehemalige Torhüter kam bereits unter Alexander Zorniger zum VfB Stuttgart, nachdem er zuvor erfolgreich beim FC Bayern München und der TSG Hoffenheim wirkte. Von dort kennt Sportvorstand Jan Schindelmeiser ihn, in ihre gemeinsame Zeit fielen zwei Aufstiege der Kraichgauer.

Laux soll nicht zu nah an der Mannschaft sein

Laux Wirken beim VfB endete mit dem Abstieg vorübergehend, er wurde beurlaubt, da Jos Luhukay keine Verwendung für ihn hatte. Laux nutzte die Zeit für Fortbildungen, der Kontakt zum Club riss aber nie ab – bis ihn Schindelmeiser jetzt in offizieller Funktion zurückholte. „Wir wollen alle Möglichkeiten der Leistungsoptimierung nutzen, da gehört ein Psychologe unabdingbar dazu“, erklärt Schindelmeiser. Doch der Wirkungskreis des Experten wird nicht der sein als noch unter Zorniger. „Philipps Rolle unterscheidet sich von seiner Rolle der Vergangenheit. Er wird nicht mit Fußballschuhen auf dem Platz stehen. Er wird beobachten und die Mannschaft eher im Hintergrund begleiten“, so Schindelmeiser. Mit Trainer Hannes Wolf ist alles abgesprochen, er begrüßt die Maßnahme ausdrücklich. „Hannes Wolf ist es aus Dortmund gewohnt, mit einem Sportpsychologen zu arbeiten.“

Ernährungsberater soll kommen

Eine weitere Verstärkung kündigte der Sportvorstand ebenfalls an - ein Ernährungsberater soll kommen. Einen solchen hatte Luhukay ebenfalls kategorisch abgelehnt, woran wieder einmal deutlich wird, wie konträr die Vorstellungen Schindelmeisers und des mittlerweile zurückgetretenen Niederländers gewesen sind. „Hochleistungssportler müssen sich heute leistungsgerecht ernähren. Dies wollen wir fördern“, sagt Schindelmeiser. Man habe sogar daran gedacht, einen eigenen Koch einzustellen, wie einst Starkoch Jörg Mink. Dies sei aber verworfen worden. Stattdessen ist man auf die Köche des Clubrestaurants „1893“ zugegangen. Dort seien die Vorstellungen „mit Begeisterung aufgenommen worden. Die sind sehr neugierig und wollen sich unbedingt einbringen“, so Schindelmeiser, der gar versicherte, dass sich das Küchenteam extra Kochbücher für diese neue Aufgabe gekauft hat. Wann der neue Mann seine Arbeit aufnehmen und die Ernährung beim VfB weiter optimieren wird, wird sich zeigen.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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