Spielt zurzeit beim VfB Stuttgart sportlich keine Rolle: Odisseas Vlachodimos. Foto: Baumann

Vergangene Saison war er als Stammtorhüter des VfB II gesetzt, jetzt spielt Odisseas Vlachodimos sportlich keine Rolle mehr. Benjamin Uphoff hat ihm den Rang abgelaufen.

Stuttgart - Nach der Verletzung von Mitch Langerak zu Saisonbeginn waren die Fronten klar: Przemyslaw Tyton ist die Nummer eins des VfB, dahinter hält sich Odisseas Vlachodimos (21) bei den Profis parat. Nun ist die Hierarchie hinter dem Polen verrutscht: Im Spiel gegen Werder Bremen saß plötzlich Benjamin Uphoff (22) auf der Bank der Profis. Auch gegen den FSV Mainz 05 durfte der bisherige Stammkeeper der zweiten Mannschaft ran. Vlachodimos dagegen kam nicht einmal beim VfB II zum Einsatz – Interimstrainer Jürgen Kramny hatte sich an dessen Trainingsleistungen gestört.

 

Bis zu Langeraks Verletzung galt Vlachodimos beim VfB II als gesetzt, obwohl intern immer wieder Zweifel an seinem Potenzial laut wurden. Vor der Saison sagte Ex-Torwarttrainer Andreas Menger: „Bevor Odi als Nummer zwei bei den Profis auf der Bank sitzt, leihen wir ihn in die zweite Liga aus. Dort hat er Spielpraxis.“ Langeraks Verletzung durchkreuzte den Plan.

Verlässt Vlachodimos den VfB im Winter?

Jetzt sitzt Vlachodimos zwischen den Stühlen. „Er kann sich im Training empfehlen“, sagt Interimscoach Jürgen Kramny. Der VfB steht hinter ihm. „Jürgen kennt beide Torhüter sehr gut. Wenn er sich derzeit für Uphoff entscheidet, ist das in Ordnung“, sagt Sportvorstand Robin Dutt. Allerdings ist ein Wechsel von Vlachodimos in der Winterpause nähergerückt. Sein Berater Uli Ferber wird das Gespräch mit Dutt suchen.

Auch beim VfB II gibt es eine Überraschung: Statt U-19-Nationaltorhüter Marius Funk (19), der „an der Reihe“ gewesen wäre, ist Niklas Bolten (21) zur Nummer eins aufgerückt. „Das hat er sich verdient“, sagt Interimstrainer Walter Thomae. (StN)