Vom Verletzungspech geplagt: Chadrac Akolo. In der Bilderstrecke sehen Sie weitere Eindrücke vom Spiel. Foto: Baumann

Zu den Problemen im Sturm gesellen sich beim VfB Stuttgart auch noch Verletzungssorgen. Chadrac Akolo und Anastasios Donis fallen am Samtag gegen Bayern München wohl aus.

Sinsheim - Dem VfB Stuttgart droht für den Hinrunden-Abschluss in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Bayern München der Ausfall von Chadrac Akolo und Anastasios Donis. Donis hatte sich beim 0:1 bei 1899 Hoffenheim an der Gesäßmuskulatur verletzt, Akolo zog sich eine Prellung im Brustbereich zu. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zeit reicht“, sagte VfB-Trainer Hannes Wolf mit Blick auf Donis. Auch bei Akolo werde die Zeit knapp, ergänzte der Coach. Die beiden Angreifer waren in Sinsheim schon früh verletzt ausgewechselt worden.

Nach 80 Minuten hatte VfB-Trainer Hannes Wolf seinen dritten Wechsel vollzogen und den defensiven Mittelfeldmann Dennis Aogo gebracht, um beim Stand von 0:0 wenigstens den einen Punkt festzuhalten. Da lag seine Mannschaft prompt mit 0:1 hinten. Also hatte Wolf keine Möglichkeit mehr, für den Schlussspurt noch etwas im Angriff zu tun. Das war Pech. Auch für Simon Terodde, der bis zum Abpfiff ein Bankdrücker blieb. Und für die VfB-Offensive, sie stagniert bei mageren 13 Toren, denn seit drei Spielen hat der VfB nun kein Tor mehr geschossen.

Offenkundig ein Problem in der Sturmreihe

„Wir wissen, dass wir vorne ein Problem haben. Dem stellen wir uns auch. Wir müssen mit den Jungs arbeiten, die da sind“, sagte Wolf, nachdem in Hoffenheim überdeutlich geworden war, wie dringend beim VfB ein Kanonier vom Dienst gebraucht wird. Einer, wie es Terodde vor gar nicht allzu langer Zeit – in Liga zwei – mal einer war. „Es war heute ein bisschen dürftig, was vorne passiert ist“, drückte sich der Manager Michael Reschke reichlich diplomatisch aus.

Wie weit Terodde in der internen Hierarchie abgerutscht ist, zeigte sich bereits, als Wolf verletzungsbedingt zweimal früh im Sturm nachjustieren musste. Zunächst erwischte es Donis (27.), dann musste Akolo ebenfalls raus (35.). Das Duo wurde durch die beiden Leichtgewichte Takuma Asano und Josip Brekalo ersetzt.

Offenkundig wurde dabei, dass der VfB in seiner Sturmreihe ein Problem besitzt, das mit zunehmendem Saisonverlauf nicht kleiner, sondern größer wird. Schließlich mangelt es nicht nur Asano und Brekalo an Durchsetzungskraft. Mit Akolo, Donis und Daniel Ginczek sind vor dem Bayern-Spiel nun drei Angreifer verletzt. Michael Reschke ist also gefordert, neues Offensivpersonal muss in der Winter-Transferperiode her.

Was läuft da mit Terodde und dem 1. FC Köln?

„Wir werden unsere Hausaufgaben machen. Mal sehen, was passiert“, sagte Reschke, der zu aufkommenden Spekulationen rund um Terodde, der mit einem Wechsel im Winter zum 1. FC Köln in Verbindung gebracht wird, nichts sagen wollte. „Simon hat nur Grund, auf mich sauer zu sein“, erklärte derweil der Trainer Wolf: „Wir haben ihm viel zu verdanken und wollen ihn natürlich halten. Was die Zukunft bringt, wird aber auf anderer Ebene entschieden.“

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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