Timo Hildebrand trifft Sven Ulreich - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie. Foto: Pressefoto Baumann

Sven Ulreich, Torhüter des VfB Stuttgart steht im Spiel gegen Schalke Timo Hildebrand gegenüber – der mit dem VfB 2007 Meister wurde.

Stuttgart - Sven Ulreich war elf Jahre alt, als am 26. November 1999 die Bundesliga-Karriere seines großen Idols begann. Der VfB Stuttgart spielte beim SC Freiburg, gewann 2:0 und Timo Hildebrand, damals 20, stand erstmals im Kasten der Profis. Ulreich gehörte zu dieser Zeit der Stuttgarter D-Jugend an. „Ich habe immer ganz genau beobachtet, was Timo gemacht hat“, sagt er heute „er war schon immer mein großes Vorbild. Ich habe davon geträumt, einmal gegen ihn zu spielen.“

Bislang allerdings war Timo Hildebrand in den entscheidenden Momenten stets verhindert. „Es kam immer was dazwischen: die Vogelgrippe, Verletzungen oder sonst was“, sagt Hildebrand. Weder als er für 1899 Hoffenheim spielte (2009 bis 2010), noch in seiner bisherigen Zeit beim FC Schalke 04 (seit 2011) kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Club, mit dem Hildebrand 2007 deutscher Meister geworden ist – und mit seinem Fan Sven Ulreich.

Hildebrand hält viel von Ulreich

Wenn alles gut geht, ist es an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky, Liga total) aber so weit. Der FC Schalke 04 ist zu Gast in der Mercedes-Benz-Arena und wenn Trainer Huub Stevens nicht noch einmal seine Meinung ändert, steht Hildebrand zwischen den Pfosten. „Ich freue mich, dass es endlich klappt“, sagen daher Ulreich und Hildebrand unisono. Kontakt haben die beiden nicht mehr. „Früher haben wir uns ab und an SMS geschrieben“, sagt der VfB-Keeper.

Was ihm an Timo Hildebrand so gefallen hat, weiß er heute noch ganz genau. „Mir hat imponiert wie er mitgespielt hat, wie er gehalten hat, aber auch seine menschliche Art. Sein ruhiges Auftreten auf dem Platz, seine Lockerheit“, erklärt er. So wollte Ulreich auch werden. „ Ich habe früher versucht, mir einiges von ihm abzuschauen“, sagt er und grinst: „Ich denke, es hat ganz gut geklappt.“

Hildebrand jedenfalls hält viel von seinem Nachfolger im VfB-Tor. „Ich beobachte seinen Weg“, betont er und ist geehrt: „Es freut mich, dass ich sein Vorbild bin.“

Heute will der Nacheiferer seinem Idol zeigen, was er sich von ihm abgeschaut hat. „Timo wird gut halten“, sagt Ulreich, „ aber am Ende werden hoffentlich wir als strahlende Sieger vom Platz gehen.“