Przemyslaw Tyton will beim VfB Stuttgart die neue Nummer eins werden. In einem kurzen Video stellt er sich vor. Wir packen noch ein paar Fakten oben drauf.
Stuttgart - Przemyslaw Tyton hatte diesen einen Moment, den ein Torhüter braucht, um berühmt zu werden. 2012 war das. Bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Przemyslaw Tyton, der im Vorfeld der Heim-EM den Kampf um die Nummer eins gegen Wojciech Szczęsny verloren hatte, wurde in der 69. Minute des Eröffnungsspiels gegen Griechenland eingewechselt, weil sein Kontrahent des Feldes verwiesen wurde. Unmittelbar danach parierte Tyton einen Elfmeter und wurde für einen kurzen Moment zum Helden.
Seit Mittwoch steht endgültig fest, dass der polnische Nationaltorhüter beim VfB Stuttgart angekommen ist, um neue Heldentaten zu vollbringen. Der 28-Jährige will Sven Ulreich als Nummer eins beerben, der zum FC Bayern München wechselt. Und endlich eine fußballerische Heimat finden. Schließlich wurde Tyton in den vergangenen Jahren häufiger von einem Verein zum nächsten weitergereicht, spielte zuletzt auf Leihbasis beim spanischen Erstligisten Elche.
Zuvor gehörte er dem PSV Eindhoven, mit dem er 2012 holländischer Meister wurde, und war bei Teams wie Roda Kerkrade und Gornik Leczna aktiv. Jetzt also der VfB Stuttgart.
Mit knapp einer Million Euro Ablöse lässt sich Tyton locker aus dem 3,5-Millionen-Euro-Erlös für Sven Ulreich finanzieren und kommt mit einer Bilanz von zuletzt 32 Einsätzen mit 47 Gegentoren nach Stuttgart. Zehnmal bleib er in der vergangenen Saison ohne gegnerischen Treffer. Elf der 47 Gegentore kassierte Tyton in drei Spielen gegen den FC Barcelona und Real Madrid.
Am Mittwoch stellte ihn der VfB in einem kurzen Video vor, in dem Tyton den Fans schon mal mit auf den Weg gab, wie sie ihn in Zukunft rufen sollen: "Call me Tytti" - Nennt mich Tytti.