Pascal Breier, Cenk Tosun und Cedric Teuchert sind aktuell beim VfB im Gespräch. Foto: Baumann/AFP/dpa

Der VfB Stuttgart ist weiter auf der Suche nach Verstärkungen. Die Gerüchteküche brodelt entsprechend intensiv.

Stuttgart - Noch gut zwei Wochen, dann öffnet das Transferfenster im deutschen Profifußball. Entsprechend heiß läuft die Gerüchteküche jetzt schon. So wurde bekannt, dass der VfB Stuttgart ein Auge auf Nürnbergs Top-Talent Cedric Teuchert geworfen hat, der seinen Vertrag in Nürnberg nicht verlängern wird. Der U-21-Nationalspieler wäre eine Verstärkung für die offensiven Außenbahnen, kann aber auch als hängende Spitze agieren.

Was läuft da mit Cenk Tosun?

Ein ganz anderes Kaliber wäre Cenk Tosun (26) von Besiktas Istanbul. Der ehemalige Frankfurter soll Interesse signalisiert haben, zum VfB Stuttgart zu kommen, meldet der „kicker“. Der in Wetzlar geborene Angreifer hat in dieser Saison in allen Wettbewerben bereits zwölf Tore (drei Vorlagen) in 21 Spielen erzielt und war in der vergangenen Saison mit 20 Treffern in 33 Spielen einer der torgefährlichsten Spieler der türkischen „Süper Lig“. Tosun hat beim türkischen Champions-League-Teilnehmer noch einen Vertrag bis 2019 und soll rund zehn Millionen Euro Ablöse kosten.

Stellt sich zunächst die Frage, warum ein Torjäger eines Achtelfinalisten der Champions League (Besiktas trifft dort auf die Bayern) zum Tabellen-14. nach Stuttgart kommen sollte? Was zunächst als abwegig erscheint, wird bei näherer Betrachtung doch zu einer möglichen Variante. Zunächst ist Tosun, ein bulliger Stürmer mit einem klasse Abschluss, der die Türken in der Vorsaison zur Meisterschaft schoss, schon länger daran interessiert, in Deutschland zu spielen. Die Bundesliga gilt als sein Traum.

Zudem sind die Türken immer auch für irrationale Dinge auf dem Transfermarkt zu haben, denn sie lieben es, ständig neue Namen zu präsentieren. So verpflichteten sie in dieser Spielzeit den Spanier Alvaro Negredo. Eine Back-up-Lösung für Tosun wäre in Istanbul also vorhanden.

Zehn Millionen Euro wie Tosun ist Pascal Breier zwar nicht wert, doch seine Bedeutung für den VfB Stuttgart II ist ähnlich einzuordnen wie die Tosuns für Besiktas. Breier ist beim Regionalligisten für das Toreschießen zuständig und einer der treffsichersten Akteure der Spielklasse (zwölf Saisontore). Das ist nun auch Hansa Rostock aufgefallen. Der Drittligist will unbedingt aufsteigen und ist daher auf der Suche nach Verstärkung. Breier soll bereits im Winter ein Wechselkandidat sein meldet die „Bild“ – auch, weil immer noch nicht geklärt ist, ob der VfB II nun weiter besteht oder im kommenden Sommer abgemeldet wird.