Er trifft für den VfB derzeit, wie er will: Simon Terodde. Foto: Baumann

Durch seine beiden Treffer beim 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg hat Simon Terodde einen alten Rekord von VfB-Legende Jürgen Klinsmann übertroffen.

Stuttgart - Er trifft und trifft und trifft: Simon Terodde gelingt derzeit einfach alles. Auch am 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg war der Stürmerstar des VfB Stuttgart mit zwei Toren maßgeblich beteiligt. Beim ersten, der frühen Führung nach drei Minuten, musste er nach schöner Vorarbeit aus Nahdistanz nur noch den Fuß hinhalten. Bei seinem zweiten Treffer setzte er nach, als Alexandru Maxim ein Luftloch schlug und vollendete gekonnt.

Es waren die Saisontreffer Nummer neun und zehn des 28-Jährigen, der damit in der Torjägerliste der zweiten Liga zu Nürnbergs Guido Burgstaller (elf Tore) aufschloss. Burgstaller ging am Montag leer aus. Terodde, Torschützenkönig der vergangenen Saison, befindet sich also auf dem besten Weg, seinen Titel zu verteidigen.

Fünf Tore in einem Spiel

Durch seine Tore wie am Fließband hat Terodde am Montagabend sogar einen Uralt-Rekord übertroffen. Fünfmal in Folge für den VfB zu treffen, das gelang zuletzt einem gewissen Jürgen Klinsmann vor 30 Jahren. Und das in nur einem Spiel. Beim 7:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf am 15.3. 1986 klingelte es zwischen der 36. und 78. Minute fünfmal im Kasten des heutigen Köln-Managers Jörg Schmadtke – und jedes Mal hieß der Torschütze Jürgen Klinsmann. Karl Allgöwer mit dem Schlusspunkt zum 7:0 verhinderte einen möglichen doppelten Hattrick.

Nun hat Terodde gegen Nürnberg (2) und zuvor gegen Union Berlin (1) und Arminia Bielefeld (3) sogar sechsmal in Folge für den VfB getroffen. Wenn auch nur in der zweiten Liga und verteilt auf drei Spiele. Doch ist die Leistung deshalb vielleicht sogar noch höher zu bewerten. Auch wenn der Westfale sicher der Letzte ist, der sich auf diesen Rekord etwas einbildet. Mantrahaft wiederholt er die Floskel, wonach er mit seinen Toren doch nur der Mannschaft geholfen habe. Rechnet man die Spiele gegen den Karlsruher SC (3:1) und 1860 München (2:1) hinzu, hat die Nummer neun des VfB sogar in den vergangenen fünf Spielen eingenetzt. Gegen den Club ist die reine Terodde-Serie aber gerissen. Takuma Asano brachte durch sein 3:1 in der Nachspielzeit wieder mal einen anderen Namen auf die Torschützenliste. Terodde wird’s herzlich egal sein. Er wird schon am Sonntag (13.30 Uhr) bei Erzgebirge Aue einen neuen Anlauf nehmen.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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