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Kein Zweifel: Sven Ulreich ist die Konstante im VfB-Team – und seit Wochen in überragender Form. Die ganze Liga spricht davon.

Stuttgart - Jürgen Klopp machte ein zerknirschtes Gesicht. „Wir haben das Spiel dominiert“, sagte Dortmunds Trainer, „leider haben wir aber zu wenig aus unseren Torchancen gemacht.“ Dann zog er anerkennend die Augenbrauen hoch und lobte: „Außerdem gab es da noch Sven Ulreich. Sensationell, wie er zweimal gehalten hat.“

Einmal gegen Dortmunds Innenverteidiger Mats Hummels (29.), als er dessen Schuss aus fünf Metern an die Latte lenkte, und einmal gegen Julian Schieber (60.), der aus kurzer Distanz eigentlich nur noch einzuschieben brauchte. Ulreich rettete mit einer Fußabwehr.

Kein Zweifel: Sven Ulreich ist die Konstante im VfB-Team – und seit Wochen in überragender Form. Die ganze Liga spricht davon, nur nicht Bundestrainer Joachim Löw. Jetzt meldete der VfB-Schlussmann erstmals selbst Ansprüche an. „Es ist ja nicht nur in diesem Spiel der Fall gewesen, ich halte in den vergangenen 18 Monaten gut. Deswegen würde ich mich freuen, wenn ich auch mal in den Fokus rücken würde“, sagte Sven Ulreich. VfB-Manager Fredi Bobic pflichtete ihm bei: „Ich weiß nicht, was Sven noch zeigen muss, damit er in der Nationalmannschaft mal eine Chance bekommt.“

Im Nationalteam ist Manuel Neuer (FC Bayern) an Nummer eins gesetzt. Hinter ihm rangieren Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96). Ter Stegen und Zieler leisteten sich zuletzt aber Schwächen.