Gelingt dem Team von Pellegrino Matarazzo in Köln der erste Sieg der Saison? Foto: Baumann

Weil Stürmer Sasa Kalajdzic vor der Partie beim 1. FC Köln um seine Freistellung bat, muss der VfB-Trainer seine Offensive umbauen.

Pellegrino Matarazzo gilt als Trainer, der sich mit jedem Gegner intensiv beschäftigt. Vor dem Spiel beim 1. FC Köln an diesem Sonntag (15.30 Uhr) hat sich der VfB-Coach jedoch besonders viele Gedanken gemacht. Weil der Kontrahent, ohnehin für seine emotionale Spielweise bekannt, am Donnerstagabend in den Play-offs zur Conference League beim ungarischen Club FC Fehérvár (3:0) auch noch ein wichtiges Erfolgserlebnis feierte. Und weil der VfB in den ersten drei Partien der Saison stets frühe Gegentore kassiert hat. „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kölner das Spiel in ihrer Euphorie sehr intensiv angehen werden“, sagt Matarazzo, „doch darauf sind wir vorbereitet. Es ist Teil des Bewusstseins, dass der Start wichtig ist. Danach wollen wir versuchen, die Kontrolle zu gewinnen.“ Und am Ende auch Punkte.

Gut möglich, dass der VfB-Trainer seine Defensive mit Atakan Karazor zu stärken versucht: „Im Testspiel gegen St. Gallen war er extrem präsent, hat einen richtig guten Job gemacht.“ Fehlen werden in Köln nicht nur Tiago Tomas (Mandelentzündung), Enzo Millot (Knieprobleme) und Nikolas Nartey (Muskelfaserriss im Oberschenkel) – sondern auch Sasa Kalajdzic. Der Stürmer bat darum, nicht für den Kader nominiert zu werden. Die Freistellung deutet darauf hin, dass der Wechsel des Österreichers zu den Wolverhampton Wanderers kurz vor dem Abschluss steht. In Köln könnte für ihn Neuzugang Luca Pfeiffer in die Startelf rücken.