Schon im Zweitrunden-Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern im Oktober war der MHP-Schriftzug überdeckt. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Im Halbfinale am Mittwochabend ändert sich optisch und formal – wie bei Pokalspielen üblich – einiges in Bad Cannstatt. Das betrifft auch den Stadionnamen.

Seit 2023 hält MHP die Namensrechte an der Heimspielstätte des VfB Stuttgart, was sich das IT-Beratungsunternehmen aus Ludwigsburg rund vier Millionen Euro pro Saison kosten lässt – und das insgesamt zehn Jahre lang. Nun aber steht ein Spiel an, das in diesem Paket nicht enthalten ist: das Halbfinale im DFB-Pokal, in dem der VfB am Mittwoch (20.45 Uhr/Liveticker) RB Leipzig empfängt.

 

In diesem Wettbewerb ist die Porsche-Tochtergesellschaft generell nicht Bestandteil des Stadionnamens: Schon bei vergangenen VfB-Heimspielen im Pokal waren beim Schriftzug oberhalb der Gegentribüne die Buchstaben „MHP“ abgedeckt worden, sodass die gegenüberliegende TV-Kamera von der Haupttribüne aus nur noch „Stuttgart Arena“ einfing.


Vermarktung durch den Deutschen Fußball-Bund

Der Hintergrund: Die 63 Spiele im DFB-Pokal werden allesamt zentral vom Deutschen Fußball-Bund vermarktet – und nicht wie in der Bundesliga von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Die Durchführungsbestimmungen im Pokal betreffen dabei weit mehr als nur einen neutralen Stadionnamen, auch optisch ändert sich am Mittwoch in Bad Cannstatt einiges: Banden und Werbetafeln werden vom DFB-typischen grün geprägt sein und auch die Namen der spezifischen Pokal-Sponsoren tragen. Das entsprechende Material liefert der DFB dabei im Vorfeld der Partien an die jeweiligen Spielorte.

Ähnlich wird es übrigens im Juni ablaufen, wenn in der Nations League zwei Spiele in Stuttgart stattfinden – und der europäische Fußballverband Uefa das Stadion wie schon während der Europameisterschaft 2024 anmietet.