Christian Gentner fällt auch im Spiel bei Bayer Leverkusen aus. VfB-Trainer Alexander Zorniger sucht Ersatz für den Kapitän und für Serey auf der Doppel-Sechs.

Stuttgart - Die drei Punkte gegen den FC Ingolstadt hat der VfB sicher, die ganz große Anspannung hat sich etwas gelöst, und im Training konnte Alexander Zorniger „leichter zielgerichtet arbeiten als nach einer Niederlage“. Alles gut also? Mitnichten! An diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es zum Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen – und der VfB funkt SOS, was die Personallage angeht.

Die Hoffnung auf eine Rückkehr von Christian Gentner (Achillessehnenbeschwerden) und Filip Kostic (Muskelfaserriss) hat sich zerschlagen. Serey Dié ist gesperrt, bei den Langzeitverletzten Daniel Ginczek (Bandscheibenoperation), Robbie Kruse (Muskelfaserriss) und Mitch Langerak (Knieoperation) dauert es eh noch länger. Ohne Gentner und Dié klafft eine doppelte Lücke auf der Doppel-Sechs. Die eine soll Lukas Rupp schließen, „für die andere werden wir eine interessante Lösung finden“, verspricht Zorniger.

Carlos Gruezo kommt als Abräumer Dié am nächsten, allerdings klingen bei Zorniger Zweifel durch, wenn er sagt: „Er muss mal an den Zweikampf rankommen, damit er ihn führen kann.“ Womöglich erhält Daniel Schwaab eine Chance, obwohl er nicht der Schnellste ist. Und schnell, das ist gegen Bayer das Maß der Dinge. „Wir dürfen sie auf keinen Fall ihre Geschwindigkeit ausspielen lassen“, warnt der Trainer, der sich auf ein taktisches Spektakel freut.

Beide Teams haben die gleiche Spielanlage, Bayer hat sie nur ein Jahr länger einstudiert als der VfB. „Wenn wir auf dem Platz noch denken, handeln die schon“, sagt Zorniger. Das kann ja heiter werden.