Der VfB-Online-Shop und das Ticketing waren tagelang nicht zu erreichen. Die Lage hat sich nun entspannt. Foto: DPA

Der VfB Stuttgart hat sich im vergangenen Jahr durch das 3:2 nach Verlängerung gegen Eintracht Braunschweig für das DFB-Pokal-Viertelfinale qualifiziert. Borussia Dortmund wird zu Gast sein. Der Vorverkauf läuft prächtig – allerdings zeitweise nicht für alle.

Stuttgart - Dass der VfB Stuttgart mit seinen Shops – online wie offline – immer mal wieder Probleme hat, ist nicht wirklich eine Neuigkeit. Im letzten Sommer etwa war der Einkaufstempel am Stadion über Wochen geschlossen – wohlgemerkt  mitten in der umsatzstarken Zeit vor Saisonbeginn, wenn sich die Fans mit den neuen Trikots eindecken oder auf Schnäppchenjagd nach reduzierten Produkten aus der Vorsaison sind. Auch das shoppen im Netz war zeitweise nicht möglich.

Hinsichtlich des Umstandes, dass ein Bundesligaverein heutzutage einen nicht unwesentlichen Teil seines Gesamtumsatzes über das Merchandising machen muss, ist das zumindest überraschend. Da verwundert es auch, dass der 2015 zum Vorstand für Marketing und Vertrieb ernannte Jochen Röttgermann in der Vergangenheit immer wieder einmal betonte, in Sachen Marketing sei der Verein „am Limit“ angekommen.

System tagelang völlig überlastet

Auch aktuell gab es beim Versuch, über das Internet Fanutensilien oder Karten für  die anstehenden Spiele zu erwerben, massive Probleme. Der VfB-Shop war seit diesem Montag – seit Start der offenen Bestellphase für das Dortmund-Spiel – quasi  nicht zu erreichen. „Im Moment kommt es zu außergewöhnlich vielen Zugriffen auf shop.vfb.de. Um einen reibungslosen und zügigen Bestellvorgang zu gewährleisten, ist der Zugriff aktuell nur eingeschränkt möglich. Bitte versuche es doch in ein paar Minuten nochmal!“, bekam man zu lesen. Erneute Login-Versuche schlugen fehl. Versuche, die Seite neu zuladen, brachten ebenfalls keinen Erfolg. Im Netz wurden die Klagen der Fans von Tag zu Tag lauter.

Der Verein weiß um die Problematik. „Wir kennen das Performance-Problem zu Stoßzeiten und arbeiten mit Hochdruck daran die Leistungsfähigkeit wieder auf ein Level zu bringen, welches unseren Fans einen reibungslosen Einkauf im Webshop ermöglicht“, sagt ein VfB-Sprecher auf Anfrage. Wann das so sein wird, konnte er zum Zeitpunkt der Anfrage nicht verifizieren. Seit gestern Abend scheint man die Probleme wieder im Griff zu haben. Online-Shop und –Ticketing sind wieder abrufbar, das einloggen funktioniert wieder, Bestellungen sind möglich.

Guter Ticket-Absatz unter Dauerkarteninhabern und VfB-Mitgliedern

Solange der Shop nicht wirklich erreichbar war, blieb den Fans nur der Kauf über Ticketplattformen wie Viagogo. Dort starten die Angebote aktuell bei 60 Euro für Kurvenkarten. Höchstpreise werden für Haupttribünenkarten inklusive VIP-Paket aufgerufen: Bis zu 680 Euro muss man dafür berappen.

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Ungeachtet der tagelangen Schwierigkeiten läuft der Vorverkauf prächtig: Dauerkarteninhaber und Mitglieder haben in den für diese Fangruppen bereits beendeten Verkaufsphasen rege von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Auch Borussia Dortmund hat das den Gästen zur Verfügung stehende Kontingent innerhalb von 24 Stunden komplett verkauft. Bisher sind laut VfB-Angaben 40.000 Karten für das Pokalspiel verkauft. Es sieht also so aus, als würde die Stuttgarter Arena, deren Gegentribüne mit einem neuen Namenssponsor daherkommt, am 9. Februar trotz allem gut gefüllt sein.