Auch in diesem Jahr werden die Fans des VfB Stuttgart wieder in einer Karawane zum ersten Heimspiel ins Stadion ziehen. Foto: Baumann

Mit 32 000 verkauften Dauerkarten hat der VfB Stuttgart einen neuen Rekord beim Dauerkartenverkauf aufgestellt. Das erste Heimspiel der Saison am Samstag gegen Mainz 05 wird dennoch nicht ausverkauft sein – was aber weniger mit den VfB-Fans zu tun hat.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart liegt vor seinem Heimspielauftakt in der Fußball-Bundesliga gegen Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Liveticker) weiter auf Rekordkurs. Mit 32 000 verkauften Dauerkarten hat der Club seine alte Bestmarke von 30 000 aus der Saison 2011/12 übertroffen. Ligaweit haben nur der FC Bayern München (38 000), der FC Schalke 04 (44 000) und Borussia Dortmund (55 000) mehr Saisontickets abgesetzt. Und auch was die Zahl seiner Mitglieder betrifft, ist der VfB so erfolgreich wie nie: Aktuell zählt der Club 56 500 Mitglieder, das sind rund 12 000 mehr als vor dem Abstieg im vergangenen Jahr. Hinzu kommt die Zahl der verkauften Trikots. 20 000 Fans haben sich bereits eines der Leibchen in Weiß, Rot oder Schwarz zugelegt, auch das: eine neue Bestmarke.

Dass die Euphorie aber nicht grenzenlos ist, verdeutlichen die Verkaufszahlen für das erste Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) gegen den FSV Mainz 05. Bis Donnerstag waren „nur“ 51 300 Karten für die Partie verkauft. Wer fest mit einem ausverkauften Haus zum Auftakt gerechnet hatte, sieht sich also getäuscht. Die Verantwortlichen rechnen mit höchstens 53 000 bis 54 000 Zuschauern. Was aber auch mit dem Gegner beziehungsweise dessen Anhängern zu tun hat. Schon länger gibt es bei den Rheinhessen atmosphärische Störungen zwischen dem Club und seinen Fans. So wurden im Vorverkauf lediglich 800 Karten in Mainz abgesetzt. In früheren Jahren füllten die 05er schon mal den ganzen Gästeblock (6000 Plätze).