Beim hart erkämpften 2:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 musste der VfB Stuttgart einige Opfer bringen. Dennoch blickt Sportdirektor Sven Mislintat dem Pokalduell mit Borussia Mönchengladbach am Mittwoch (20.45 Uhr) entspannt entgegen – zumindest was das Personal betrifft.
Stuttgart - Mit letzter Kraft humpelte am Freitagabend der Angreifer Nicolas Gonzalez in die Kabine, Torwart Gregor Kobel hielt sich nach dem Schlusspfiff noch immer die Schulter, andere Spieler des VfB Stuttgart hatten so lange gar nicht erst durchgehalten. Der hart erkämpfte 2:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 hat Spuren hinterlassen, auch weil der Gegner äußerst aggressiv und rustikal zu Werke gegangen war.
Also muss sich Sportdirektor Sven Mislintat erst in der medizinischen Abteilung einen genauen Überblick verschaffen, ehe er am Samstagvormittag die entsprechenden Fragen beantworten kann. Bestätigt haben sich die Befürchtungen bei Gonzalo Castro – der VfB-Kapitän hat sich in seinem 400. Bundesligaspiel einen Muskelfaserriss an der Oberschenkelrückseite zugezogen und werde „drei bis vier Wochen, vielleicht auch zwei, vielleicht auch länger“ ausfallen.
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Entwarnung kann Mislintat dafür in anderen Fällen geben: „Alle anderen müssten wir bis zum Pokalspiel am Mittwoch gegen Gladbach spielfähig bekommen“, sagt er, „ob das dann bedeutet, dass sie von Anfang an spielen oder im Kader stehen, ist eine Sache von Frische, Trainingsleistung und taktischem Ansatz.“ Das sei „zum Glück“ nicht sein Job, sondern der des Trainers Pellegrino Matarazzo.
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Aufatmen gibt es vor allem in Fall von Borna Sosa, der seit Wochen in Topform und gegen Mainz wegen Problemen am Innenband des Knies ausgewechselt werden musste. „Wir hatten die Befürchtung, dass es wieder etwas mit seiner alten Verletzung zu tun hat, dem Knochenödem, auch für ihn war das zunächst ein Schock“, sagt Mislintat – inzwischen weiß er: „Das hat sich zum Glück nicht bestätigt.“
Verflüchtigt haben sich auch die Sorgen um Gregor Kobel, Nicolas Gonzalez und den Abwehrspieler Konstantinos Mavropanos. Der Sportdirektor sagt: „Das lässt sich alles mit dem Eisbeutel erledigen.“