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Camoranesi zur ärztlichen Untersuchung eingetroffen - Petric wohl nicht zu finanzieren.

Stuttgart - Ein Ex-Weltmeister soll den VfB Stuttgart wieder auf Kurs bringen. Mauro Camoranesi absolviert am Dienstag die sportärztliche Untersuchung bei den Roten. Die Verpflichtung eines erfahrenen Spielers macht Hoffnung, der Italiener alleine wird es aber nicht richten können.

Nach dem 1:3 gegen Dortmund waren alle bedient: Trainer, Manager, Spieler und nicht zuletzt die Fans des VfB Stuttgart. Es fehlte einer, der das Spiel an sich reißt und seine Kollegen wachrüttelt. Genau so einen wollen die Roten nun gefunden haben. Mauro Camoranesi, der Weltmeister von 2006, kam am Montagabend in Stuttgart an. Wenn der Italiener die sportärztliche Untersuchung am Dienstag besteht, wird der Vertrag unterschrieben. Für Christian Gross erfüllt sich mit der Last-Minute-Verpflichtung - zumindest ein Wunsch.

Sein zweiter Wunsch wird wohl unerfüllt bleiben: Mladen Petric (29). Den Stürmer vom Hamburger SV kennt Gross vom FC Basel, er wäre das Wunschkaliber, das die Roten sofort weiterbringen könnte. Dummerweise hat das seinen Preis. Der HSV beharrt auf sieben bis acht Millionen Euro Ablöse, das Angebot des VfB ist deutlich geringer. Zudem verdient Petric rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr.

Doch trotz der erschreckend schwachen Leistungen in den ersten Pflichtspielen dieser Saison ist Gross zuversichtlich. "Die zweite Hälfte gegen Dortmund macht Mut. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen", sagte er. Bis zum Derby beim SC Freiburg (11. September, 15.30 Uhr) haben die Roten Zeit, das Ruder herumzureißen. Und Gründe, die zumindest vorsichtig optimistisch stimmen, gibt es tatsächlich: