Vier Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Die Freude bei den Roten ist groß, aber der Abstieg ist noch lange nicht verhindert. Foto: Baumann

Der VfB hat sich wieder einmal berappelt – Vier-Punkte-Polster kein Grund zum Durchatmen.

Köln - Der Abstieg ist auch nach dem 3:1-Erfolg des VfB Stuttgart in Köln noch lange nicht verhindert, eines aber haben die Spieler der Roten längst bewiesen: Sie rappeln sich nach Rückschlägen immer wieder auf - was am Ende der entscheidende Trumpf im Kampf um den Klassenverbleib sein könnte.

Ein Sieg in der Fußball-Bundesliga kann ja viele Gründe haben. Die Schlussphase, die zweite Halbzeit, eine gute erste, den Start ins Spiel, auch die Trainingswoche zuvor. Am Samstagnachmittag, als der VfB Stuttgart gerade den 1. FC Köln 3:1 besiegt hatte, blickte Bruno Labbadia, der Trainer der Roten, aber sogar noch ein bisschen weiter zurück: "Der Ursprung dieses Erfolgs liegt am Samstag und Sonntag." Was zunächst verwunderlich erscheint.

Denn der vorvergangene Samstag geht nicht etwa als Ruhmestag in die Clubhistorie des VfB ein. Es ging gegen den 1. FC Kaiserslautern, der VfB hatte 2:1 geführt, aber noch 2:4 verloren. "Da haben wir schlicht und ergreifend Mist gebaut", sagt Christian Träsch, der Mittelfeldspieler. Aber - und das ist nun das Entscheidende: Sie haben daraus ihre Schlüsse gezogen.

Denn als eine Woche später das Team des VfB Stuttgart in Köln auf den Platz marschierte, war nicht mehr viel zu sehen von all diesen negativen Eigenschaften, die zur Niederlage gegen den FCK geführt hatten. "Wir waren ja auf einem guten Weg, mussten aber wieder mehr investieren", sagte Bruno Labbadia. Also investierten sie.