Martin Schäfer (li.) mit VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser (Mi.) und Aufsichtsratskollege Wilfried Porth bei der Aufstiegsfeier im Mai Foto: Baumann

Der bisherige Aufsichtsratschef des VfB Stuttgart zieht sich Ende des Jahres von seinem Amt im Kontrollgremium zurück. Im Stadion wird man ihn aber weiterhin sehen.

Stuttgart/Grassau - Am Dienstag bekam die Mannschaft des VfB Stuttgart hohen Besuch: Wolfgang Dietrich schaute im Trainingslager in Grassau vorbei. Zu früheren Gelegenheiten hatte der Vereinspräsident bei diesen Besuchen oft noch einen der Aufsichtsräte im Schlepptau. Zum Beispiel Martin Schäfer. Der fehlte am Dienstag – was aber nichts damit zu tun hat, dass sich dessen Zeit im Kontrollgremium dem Ende entgegen neigt. „Beim zweiten Trainingslager“, versicherte der Vertriebschef der Firma Würth gegenüber unserer Zeitung, „werde ich der Mannschaft einen Besuch abstatten.“ Danach aber beginnt die Phase des Abschieds.

Weiter bei den Heimspielen

Zumindest in führender Funktion wird der bisherige Aufsichtsratschef des VfB den Club am Jahresende verlassen. „Ich werde dann aber weiter zu möglichst jedem Heimspiel kommen“, sagt Schäfer, der sich in seiner Freizeit aber auch wieder mehr seiner Familie widmen möchte. Schon lange hatte er beschlossen und intern angekündigt, nach Saisonende und der Mitgliederversammlung zum Thema Ausgliederung abzutreten. Auf Wunsch des bisherigen Aufsichtsrats macht er im Kontrollgremium der VfB AG nun noch einige Monate weiter. Auswirkungen auf das Sponsoring-Engagement von Würth habe sein Ausscheiden laut Schäfer nicht: „Unseren Vertrag als Premium-Partner des VfB haben wir ja gerade erst um zwei Jahre verlängert.“ Wer ihm im Aufsichtsrat nachfolgt ist noch offen, dass es erneut ein Vertreter der Firma Würth sein wird, sehr unwahrscheinlich.