Freiburgs Marc-Oliver Kempf kann den SC im Sommer ablösefrei verlassen. Foto: Baumann

Der Freiburger Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf ist beim VfB näher in den Fokus gerückt. Der U 21-Europameister ist ablösefrei, wäre eine Alternative zu Holger Badstuber, ist aber häufiger verletzt.

Stuttgart - Er wurde im vergangenen Sommer mit der U 21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes unter dem Trainer Stefan Kuntz Fußball-Europameister – und ist nach dem Ende der Bundesligasaison ablösefrei zu haben. Mit 23 Jahren steht der Freiburger Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf zudem keinesfalls am Ende seiner sportlichen Entwicklung. Es ist daher keine Frage, dass Kempf in der Liga bei mehreren Clubs begehrt ist. Zumal der 1,85 Meter große Abwehrmann dem Sportclub Freiburg bereits im Herbst mitgeteilt hat, seinen Vertrag im Breisgau nicht verlängern zu wollen.

Zu den Interessenten Kempfs, der in der Jugend von Eintracht Frankfurt groß wurde, zählt neben seinem Ausbildungsverein und Hannover 96 auch der VfB Stuttgart. Und nach allem, was zu hören ist, liegt der VfB-Manager Michael Reschke mit seinem Buhlen um Kempf ziemlich gut im Rennen. Final entschieden ist aber bisher noch nichts, da der Spieler, der im Stuttgarter Kader den Platz des augenscheinlich abwanderungswilligen Holger Badstuber einnehmen könnte, auch die Stuttgarter Entwicklung vollends abwarten will. Das bedeutet, dass der VfB erst den Klassenverbleib auch rein rechnerisch wasserdicht machen muss.

Erst acht Bundesligaspiele in dieser Saison

Kempf gilt als eines der größten deutschen Talente auf der Innenverteidiger-Position, dem man früh zutraute, in seiner Karriere auch auf allerhöchstem Niveau mithalten zu können. Allerdings bremsten diverse Verletzungen die Entwicklung des gebürtigen Hessen, der in der laufenden Saison unter Freiburgs Trainer Christian Streich auch aufgrund von Muskelverletzungen erst acht Bundesligaspiele bestritten hat.