Felix Magath: Zurück in Wolfsburg. Foto: dpa

Zwei Tage nach seinem Rauswurf bei Schalke heuert der Trainer beim VfB-Gegner Wolfsburg an.

Stuttgart/Wolfsburg - Vor zwei Wochen war er da - mit Schalke 04. Am Sonntag kommt Felix Magath schon wieder nach Stuttgart. Zum Abstiegs-Endspiel mit dem VfL Wolfsburg. Das Trainerkarussell rotiert, Magath gibt das Tempo vor - und schafft sich damit nicht nur Freunde.

Es war ein Bild für Götter. Felix Magath schlürfte genüsslich seinen Tee, strich sich die grüne Wolfsburg-Krawatte glatt und blickte milde lächelnd in die Runde. So, als wolle er sagen: "Das hättet ihr nicht gedacht, was?" Er hat ja selbst keinen Gedanken an seine Rückkehr zum VfL Wolfsburg verschwendet - bis ihn am Dienstagabend der Anruf des VfL-Aufsichtsratschefs Francisco Garcia erreichte. Drei Tage später und zwei Tage nach seiner Entlassung bei Schalke 04 sitzt er also da und erzählt in knappen Worten von seinem fliegenden Wechsel "zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison" und der Zeit, "die knapp ist". Immerhin, an das Wichtigste hat Magath gedacht: "Ich habe meine Socken und Unterhosen dabei. Es kann sofort losgehen."

Schließlich ist es laut VfL-Kapitän Marcel Schäfer "nicht fünf vor, sondern schon fünf nach zwölf", wie er tags zuvor im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt hatte. Da hat er auch erzählt, wie schwierig es für einen Profi sei, sich laufend auf einen anderen Cheftrainer einzustellen: "Jeder hat eine andere Philosophie, eine andere Ansprache. Die vielen Trainerwechsel sind nicht gerade förderlich."