VfB-Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia. Foto: dpa

Auch zwei Tage vor dem Derby hatten Bobic und Trainer Bruno Labbadia noch keine Vertragsverlängerung zu verkünden. Neuzugang Federico Macheda ist doch noch keine Option für das Spiel gegen München am Sonntag.

Stuttgart - Fredi Bobic versteht die ganze Aufregung nicht. „Es gibt momentan wichtigere Dinge, das Spiel gegen Bayern München, zum Beispiel“, sagte er am Freitag. Doch die immer noch offene Trainerfrage beim VfB überlagerte zeitweise sogar den Südschlager. Auch zwei Tage vor dem Derby hatten Bobic und Trainer Bruno Labbadia noch keine Vertragsverlängerung zu verkünden.

Möglicherweise wird dies am Sonntag vor dem Spiel gegen die Bayern nachgeholt, wahrscheinlicher aber ist, dass sich die Verantwortlichen bis nächste Woche Zeit lassen. „Die Konzentration gilt derzeit allein dem nächsten Spiel“, sagte Labbadia, der nochmals betonte: „Der Wunsch, zu verlängern, ist von beiden Seiten da.“ Bislang sei aber – auch aufgrund der Transfers unter der Woche – einfach zu wenig Zeit gewesen. „Wir konnten uns erst zweimal zusammensetzen“, sagt Labbadia.

Dabei hat der VfB seinem Trainer in dieser Woche gleich zwei Wünsche erfüllt und zuerst Innenverteidiger Felipe Lopes vom VfL Wolfsburg und dann Federico Macheda von Manchester United ausgeliehen. Für das Spiel gegen den FC Bayern (Sonntag, 17.30 Uhr) ist der italienische Stürmer aber wohl noch kein Thema. Labbadia bezeichnete den Stürmer als sehr talentierten und technisch starken Spieler, der „in jungen Jahren eine Raketenkarriere“ hingelegt, zuletzt aber nur wenige Spiele absolviert habe. „Wichtig ist, dass er erst einmal zur Ruhe kommt“, sagte der Trainer, „wir werden sehen, wie schnell er den Anschluss findet. Er hat viel Potenzial, aber es ist klar, dass er kein fertiger Spieler ist.“

Eine Kaufoption für Macheda hat sich Fredi Bobic übrigens bereits mündlich zusichern lassen, in den kommenden Tagen soll diese auch schriftlich fixiert werden.