Konkurrenten im Team: Florian Klein (li.) und Kevin Großkreutz Foto: Baumann

Florian Klein lässt kein gutes Haar an Ex-Trainer Kramny und Ex-Manager Dutt – und seine Zukunft beim VfB Stuttgart offen. Das Transferfenster schließt Ende August.

Grassau - Florian Klein ist nach dem EM-Urlaub zurück beim VfB Stuttgart – seinen Verbleib beim Bundesliga-Absteiger kann er aber nicht garantieren. „Im Fußball kann immer viel passieren“, sagte er mit Blick auf das bis 31. August geöffnete Transferfenster. Sollte ein Bundesligist aufgrund von Verletzungen noch Bedarf an einem Rechtsverteidiger haben – Klein wäre nicht abgeneigt. Grundsätzlich wolle er aber seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag erfüllen, sagte der 29-Jährige im VfB-Trainingslager am Chiemsee.

Angesichts eines „Überangebots“ auf seiner Position, wie er selbst sagt, ist der Rechtsverteidiger skeptisch, ob Trainer Jos Luhukay in der kommenden Spielzeit auf ihn setzt. „Ich denke schon, dass ich der Beste auf der Position bin.“ Er könne sich allerdings auch eine Rolle im rechten Mittelfeld vorstellen. Wenn er denn bleibt.

Nach seiner Ausbootung in der vergangenen Rückrunde, als Trainer Jürgen Kramny Klein zunächst Kevin Großkreutz vorgezogen und nach dessen Verletzung Matthias Zimmermann bevorzugt hatte, zeichnete sich Kleins Abgang ab. Doch nach einer enttäuschenden Europameisterschaft und dem Aus in der Vorrunde ließen die großen Angebote auf sich warten. Die Enttäuschung mit dem Abstieg und seiner persönlichen Situation in der Rückrunde hat der Österreicher noch nicht ganz verwunden. Er macht keinen Hehl daraus, dass die Chemie zwischen ihm und Kramny sowie Manager Robin Dutt nicht stimmte. Dutt habe die Aufstellung mitbestimmt, kritisiert Klein, der nicht verstehen konnte, warum er am Ende der Saison als erfahrener Spieler nicht mehr gefragt war. Berichte, wonach ihm und seinen österreichischen Teamkollegen Martin Harnik die Mannschaft und der Abstieg am Ende egal gewesen seien, widersprach er entschieden: „Da wurde viel Unwahres berichtet.“