VfB-Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Schmidt dämpft die Erwartungen der Fans: der VfB habe kein Geld um sich im Winter groß zu verstärken Foto: Pressefoto Baumann

Die VfB-Fans wird diese Aussage sicher nicht freuen: Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Schmidt dämpft die Erwartungen an Neuzugänge in der Winterpause. Die Ansprüche, die er an die Mannschaft stellt, sind dennoch hoch.

Stuttgart - Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat nach den Worten seines Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Schmidt nicht genügend finanzielle Mittel, um sich in der Winterpause groß zu verstärken. „Wir stecken wirtschaftlich in engen Zwängen und sind gehalten, kleine Schritte zu machen“, sagte Schmidt im Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten, „im Winter kommt sicher nicht der ganz große Name.“

Gleichwohl erhöhte Schmidt den Erfolgsdruck auf Trainer Huub Stevens und die Mannschaft, die vor dem Heimspiel gegen Paderborn an diesem Samstag (15.30 Uhr) auf Tabellenplatz 15 steht: „Mit unserem jetzigen Etat muss ein einstelliger Tabellenplatz möglich sein.“ Bei der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Sportdirektor Fredi Bobic will sich der Verein weiter Zeit lassen. „Wir sehen keine Notwendigkeit, überstürzt zu handeln. Wir lassen uns nicht treiben“, sagt Schmidt. Zurzeit hat Jochen Schneider das Amt des Sportdirektors interimsmäßig inne. „Wir schauen uns genau an, wie er seine Aufgaben erfüllt. Wir prüfen aber auch externe Kandidaten“, erklärte Schmidt.

Auch die geplante Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung könnte auf sich warten lassen. Der VfB befürchtet wegen der sportlichen Schieflage, dass die Mitglieder ihm die nötige Stimmenmehrheit von 75 Prozent verweigern könnten. „Dieses Kriterium müssen wir abwägen“, sagte Schmidt dem Blatt. Auch die Suche nach Investoren ist noch nicht abgeschlossen: „Wir sind nach wie vor sehr zuversichtlich, diese Partner zu finden.“