Er erwartet den direkten Wiederaufstieg vom VfB Stuttgart: Günther Oettinger. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Nach dem Rücktritt von Dietrich vor rund zwei Wochen hatte EU-Kommissar Günther Oettinger dem VfB seine Hilfe angeboten. Kann er sich auf das Amt des Präsidenten vorstellen?

Stuttgart - EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) hat kein Interesse, beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Wolfgang Dietrich zu werden. „Ich liebe den VfB“, sagte Oettinger dem „Badischen Tagblatt“ (Donnerstag). „Aber ich habe nicht die Absicht, VfB-Präsident zu werden, das ist für mich kein Thema.“ Auf die Frage, ob er kurz überlegt habe, sagte er: „Nein. Höchstens so wie man als 14-Jähriger davon träumte, Lokomotivführer zu werden. Aber nicht ernsthaft.“

Oettinger erwartet den direkten Wiederaufstieg

Nach dem Rücktritt von Dietrich soll beim schwäbischen Fußball-Zweitligisten auf der Mitgliederversammlung am 15. Dezember ein neuer Clubchef gewählt werden. „Wenn der VfB am ersten Advent vorne steht, wird ein neuer Präsident mit Rückenwind starten“, sagte Oettinger: „Wenn der VfB nach zehn Spielen im Mittelfeld steht, wird die Sache schwierig für jeden, der kommt.“

Nach dem Rücktritt von Dietrich vor rund zwei Wochen hatte der EU-Kommissar dem VfB seine Hilfe angeboten und gesagt, er würde „beratend“ zur Verfügung stehen. Das Team von Trainer Tim Walter war mit einem 2:1 gegen Hannover 96 in die Zweitliga-Saison gestartet und hatte damit vor dem ersten Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag ihre Favoritenrolle bestätigt. Er erwarte den direkten Wiederaufstieg, sagte Oettinger.