Beim VfB Stuttgart tut sich aktuell einiges rund um das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Foto: Baumann

Es tut sich viel rund um das Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. Wie die beiden neuen Sportpsychologen wirken sollen, ordnet NLZ-Chef Thomas Krücken ein.

Stuttgart - Es vergeht aktuell kaum eine Woche ohne Meldungen rund um das VfB-Nachwuchszentrum (NLZ). NLZ-Chef Thomas Krücken uns sein Team haben die vergangenen Monate genutzt, um die im letzten Jahr bei einem Workshop in Wangen (Allgäu) beschlossenen Themen in die Tat umzusetzen.

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So wurden beispielsweise nicht nur eine ganze Reihe an Vereinen als Kooperationspartner an den VfB gebunden, sondern es starten nun in diesen Satellitenclubs auch Sichtungen im Jugendbereich, um potenzielle Talente schon früh zu entdecken und dann „inhaltlich und emotional“ an den VfB zu binden, wie Krücken erklärt.

Auch personell rüstet das NLZ auf. Neben den in der Transferzeit üblichen Neuzugängen auf der Spielerseite wurden die Trainerstäbe teilweise ausgebaut und um Experten ergänzt. So kamen mit Niklas Klasen (zuletzt Bayer 04 Leverkusen) und Benedikt Kosik (zuletzt 1. FC Köln) zwei „Entwicklungsbeschleuniger“ dazu, die mit ihrer Expertise den Athletikbereich im NLZ zu noch mehr Schwung verhelfen sollen.

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Für die mentale Weiterentwicklung der Nachwuchsspieler kamen nun zwei Sportpsychologen hinzu, die Philip Feichtinger und Thorsten Leber ersetzen, die freiwillig ausscheiden, weil sie privat und beruflich andere Wege gehen wollen. Beide kamen einst auf Empfehlung von Prof. Dr. Oliver Höner (Institut für Sportwissenschaften, Eberhard-Karls-Universität Tübingen) zum VfB. Dr. Christian Heiss und Ingo Goetze werden sich zukünftig darum kümmern. Während Heiss, der seit mehr als zehn Jahren im olympischen Sport aktiv ist und Einzelsportler wie auch Teams begleitet hat, sich um den Grundlagen- und Aufbaubereich der Jahrgänge U11 bis U16 kümmern wird, übernimmt Goetze, der zuletzt bei den Profis von Arminia Bielefeld als Sportpsychologe aktiv war, den Leistungsbereich U17 bis U21.

„Die zwei Sportpsychologen ergänzen sich von ihrer Herangehensweise sehr gut. Christian Heiss hat viel Erfahrung im Individualsportbereich und wird sich vornehmlich um die Persönlichkeitsentwicklung der ganz jungen Spieler kümmern. Ingo Goetze bringt viel Erfahrung aus dem Juniorenleistungs- und Profibereich mit“, führt Krücken aus. Beide Sportpsychologen haben bereits die Arbeit aufgenommen.