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VfB-Stürmer Cacau trifft wieder. Das freut auch den Bundestrainer Joachim Löw.

Stuttgart - Bescheidenheit ist eine Zier, bei Cacau geht's nur mit ihr. Entsprechend reagierte der VfB-Stürmer auf seinen Treffer gegen den FC Barcelona (1:1) - den fünften im zweiten Spiel. Fast als müsse er sich für seine grandiose Leistung gegen die vermeintlich beste Mannschaft der Welt schämen, perlten die Glückwünsche an ihm ab. Genauso wie die Fragen nach seinen gestiegenen Chancen, am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) in München für Deutschland gegen Argentinien zu spielen. "Ach", sagte der Brasilianer mit deutschem Pass und hob abwehrend die Hände: "Damit beschäftige ich mich nicht." Gefallen dürfte es ihm trotzdem, dass Bundestrainer Joachim Löw in diesen Tagen sehr genau hinsieht, wie er am Mittwoch unserer Zeitung gegenüber bestätigte: "Es ist erfreulich, dass Cacau nach so langer Verletzungspause gleich fünf Tore in zwei Spielen erzielt und somit schnell wieder den Anschluss geschafft hat."

Vielleicht ist es für den früheren VfB-Trainer Löw auch ein Rätsel, warum Cacau nach einer langen Durststrecke plötzlich so auflebt. Tatsächlich gibt es für den Wandel einen Grund. Cacau behauptet: "Ich kann inzwischen besser mit Druck umgehen." Und das habe der strenggläubige Christ natürlich Jesus zu verdanken.

Allein das ist nicht neu. Nur habe Jesus dieses Mal auf Umwegen gewirkt: "Jesus gibt mir natürlich Kraft", sagt er, "aber er führt mich auch zu Menschen, die mir helfen." Neben seiner Familie und seiner Kirchengemeinde sei da vor allem ein neuer "Freund und Mentaltrainer". Von ihm und der Zusammenarbeit profitiere er sehr. Mehr wollte Cacau vorerst nicht verraten, versprach aber, bald mehr über sein neues Erfolgsrezept zu verraten. Nicht nur der Bundestrainer dürfte gespannt sein.


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