Franck Ribéry und Bayerns Mario Gomez bejubeln das 0:3 gegen den VfB Stuttgart. Foto: dapd

Viele Alternativen hat VfB-Trainer für das Pokalspiel nicht – Drei Wochen Pause für Gebhart.

Stuttgart - Da wirbelte es also, das Bayern-Trio. Müller auf Gomez, Gomez auf Müller - und dann dieser Franck Ribéry. Der wiedergenesene Mittelfeldstar spielte den VfB im Ligaspiel am Sonntag schwindlig. Gestoppt hat den Franzosen keiner. Nicht der junge Ermin Bicakcic (20) und nicht der erfahrene Khalid Boulahrouz (28), der den Debütanten nach 60 Minuten erlöste.

Bicakcic, eigentlich Innenverteidiger, war nach seinem Patzer vor dem 0:1 völlig überfordert mit dem Zauberfußball seines Gegenspielers. "Nach so einem Fehler muss man sich fragen: ,Schafft er das nervlich?' Das hat nicht funktioniert. Er wurde immer fahriger", sagte Bruno Labbadia. Der Einsatz des Drittliga-Spielers gegen den Rekordmeister war ein Experiment. "Das nehme ich auf meine Kappe", ergänzte der VfB-Trainer. Eine Wiederholung der Experiments wird es in diesem Jahr nicht mehr geben.

Deshalb stellt sich die Frage: Wer stoppt Franck Ribéry am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale (20.30 Uhr/ZDF, Sky). Viele Alternativen hat Labbadia nicht. Rechtsverteidiger Stefano Celozzi (Oberschenkelzerrung) wird erst wieder zum Rückrundenstart fit, Boulahrouz hat am Sonntag nicht überzeugt. Alles spricht daher für Philipp Degen. "Wir müssen mit unserer Situation leben und am Mittwoch schauen, wer verfügbar ist", sagte Labbadia.

Das gilt nicht nur für die Abwehr. Im Mittelfeld fällt Timo Gebhart mit einem doppelten Bänderriss im rechten Sprunggelenk drei Wochen aus. Und auch im Sturm hat der Coach keine echte Wahl. Weil Martin Harnik wohl für Gebhart auf die rechte Mittelfeldposition rückt und Ciprian Marica Adduktorenprobleme hat, wird Labbadia wohl wieder auf Cacau und Pawel Pogrebnjak setzen müssen - und hoffen, dass die Angreifer dieses Mal ihre Chancen nutzen.