Dan-Axel Zagadou (li.) mit VfB-Physiotherapeut Matthias Hahn. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Der Ausfall von Dan-Axel Zagadou schmerzt – doch der Blick geht nach vorn. Der VfB Stuttgart hat schon einen Plan, wie der Franzose schnell wieder fit werden soll.

Am Samstag ist die Verletzung passiert, am Sonntag erschien Dan-Axel Zagadou auf Krücken zum Testspiel, am Montag war er schon wieder ohne Gehilfen und im Kraftraum unterwegs. Keine Frage: Wenn die Fortschritte in der Genesung des Franzosen in diesem Tempo weitergehen würden – Zagadou wäre doch ein Kandidat für den Restart am 21. Januar gegen den 1. FSV Mainz 05.

Natürlich wird der Abwehrspieler dem VfB Stuttgart jedoch nicht nur bei dieser Partie fehlen, sondern wohl auch noch in weiteren Spielen, die anstehen, wenn die Saison ab dem 20. und 21. Januar fortgesetzt wird. Ein doppelter Bänderriss braucht eben seine Zeit zur Heilung. Doch der VfB hat schon einen Plan entwickelt, damit Zagadou möglichst schnell wieder fit wird und möglichst wenig von seiner konditionellen Basis verliert. „Er war in einer guten Verfassung, er hatte richtig gut gearbeitet“, sagte der Trainer Bruno Labbadia am Sonntagabend.

Krafttraining hat schon begonnen

Die erste Entscheidung fiel gleich am Samstagabend: Dan-Axel Zagadou bleibt im Trainingslager des VfB in Marbella und fliegt nicht vorzeitig zurück nach Stuttgart. „Hier kann er die beste Behandlung bekommen“, erklärte Labbadia. Tatsächlich sind die Physiotherapeuten ebenso vor Ort wie Teamarzt Ray Best und Rehatrainer Martin Franz.

Der Plan sieht vor, dass Zagadou mehrfach am Tag eine Lymphdrainage erhält. Dazu soll er im Rahmen der Möglichkeiten Krafttraining betreiben – womit er am Montag schon begonnen hat. Wenn der verletzte rechte Knöchel abgeschwollen ist, ist geplant, dass Zagadou im Schwimmbecken des Hotels weitere Übungen in sein Programm aufnimmt. „Es ist wichtig, dass wir keinen Tag verlieren, um ihn möglichst schnell wieder ranzuführen“, sagte Labbadia.

Ausfallzeit soll kurz gehalten werden

Auf welches Comeback-Datum das führt, ist noch offen. Eine Ausfallzeit von vier Wochen gilt als sicher, viele Tage sollen nach Möglichkeit nicht dazukommen. Die nun eingeleiteten Maßnahmen sollen dazu führen, dass der Heilungsverlauf eher kurz gehalten wird. „Und wenn wir am Ende nur fünf Tage gewinnen, kann uns das total helfen“, sagte Labbadia, der nicht damit rechnet, dass der VfB einen Ersatz für Zagadou verpflichtet.