In der TV-Sendung „Doppelpass“ wird auch über die Relegation diskutiert. Stefan Effenberg legt sich dabei auf einen Spielausgang fest, während Mario Basler den HSV kritisiert.
Am Montagabend werden die Augen von Fußball-Deutschland auf Hamburg gerichtet sein, wo im Rückspiel in der Relegation zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart (20.45 Uhr/Liveticker) der letzte Teilnehmer der Bundesliga für die kommende Saison ermittelt wird. Auch in der Talksendung „Doppelpass“ auf „Sport1“ am Sonntag war das Duell Thema.
Für Stefan Effenberg ist die Sache nach dem 3:0-Sieg des VfB im Hinspiel dabei klar. „Ich würde es Hamburg zwar wünschen“, sagte der 35-malige Nationalspieler, der im Hamburger Stadtteil Niendorf geboren wurde. An den dafür nötigen hohen HSV-Sieg glaubt er aber nicht. Im Gegenteil. „Stuttgart wird auch das Spiel im Hamburg gewinnen“, sagte Effenberg, der den VfB als „spielstärkste Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel der Bundesliga“ bezeichnete.
Mario Basler kritisiert das Defensivverhalten des HSV
Zustimmung kam von einem früheren Teamkollegen beim FC Bayern: Auch Mario Basler glaubt nicht an die Hamburger. „Wenn du in die Bundesliga willst, musst du anders verteidigen als der HSV in Stuttgart“, sagte der 54-Jährige und verwies auf die beiden Kopfballgegentore nach ruhenden Bällen: „Standardsituationen gehören zum Fußball dazu.“ Zudem solle man in der Hansestadt nicht die Relegationsspiele an sich kritisieren, sondern sich an die eigene Nase fassen: „Du musst als HSV halt auch mal in der Lage sein, Erster oder Zweiter zu werden.“
Nach dem Abstieg im Jahr 2018 belegten die Hamburger zunächst dreimal in Folge den vierten Platz, zuletzt dann zweimal nacheinender Relegationsrang drei – womit sie den direkten Aufstieg jeweils knapp verpassten. Allerdings hatte die diesjährige Punktzahl der Hamburger (66) in der Vergangenheit schon des Öfteren für einen der ersten beiden Plätze gereicht. In der Saison 2021/22 holte der Zweitliga-Meister FC Schalke 04 zum Beispiel 65 Punkte.