Der kommende VfB-Gegner in der Königsklasse kassiert in der Schweizer Super League einen herben Dämpfer und nimmt danach kein Blatt vor den Mund.
Eines steht jetzt schon fest: Wenn der VfB Stuttgart an diesem Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League die Young Boys Bern empfängt, wird ein Team mit einem herben Negativerlebnis im Gepäck in Bad Cannstatt gastieren. Denn die Generalprobe des 17-maligen Schweizer Meister ging gehörig daneben: Das Team von Trainer Joel Magnin – übrigens nicht verwandt mit dem früheren VfB-Profi Ludovic Magnin – unterlag beim FC Sion mit 1:3 und fiel damit auf den neunten Tabellenplatz der Schweizer Super League zurück.
Vor allem in der ersten Hälfte enttäuschten die Young Boys im Wallis und lagen bereits nach einer halben Stunde mit 0:3 zurück. „Die erste Halbzeit war die mit Abstand schlechteste in dieser Saison“, sagte Kapitän Loris Benito im Anschluss. Am Ende gelang nur noch der Ehrentreffer durch Stürmer Joel Monteiro in der Nachspielzeit. Nach der Pause sei die Leistung in Ordnung gewesen, so Benito: „Am Ende bleibt aber die große Enttäuschung. Wir haben verdient verloren.“
Trainerwechsel Ende Oktober bei den Young Boys
Der Meister der Vorsaison kommt in dieser Spielzeit noch nicht richtig in Tritt. Ende Oktober musste Cheftrainer Patrick Rahmen gehen, U-21-Coach Magnin übernahm interimsweise und stabilisierte das Team seitdem mit insgesamt drei Ligasiegen – ehe es nun in Sion zum Rückschlag kam.
Vier Punkte beträgt der Rückstand der Berner derzeit auf Platz sechs. Er ist nötig, um an der Meisterrunde teilzunehmen und die Abstiegsrunde zu umgehen. In der Champions League haben die Young Boys bislang alle fünf Spiele verloren – wobei auch ein knappes 0:1 vor heimischem Publikum gegen Inter Mailand durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit dabei war.