Ein alter Bekannter als neuer Trainer VfB-Trainer? Tayfun Korkut Foto: dpa

Hektische Trainersuche beim VfB Stuttgart: Namen werden gehandelt wie Aktien an der Börse. Aber einer sticht inzwischen heraus: Tayfun Korkut.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart braucht einen neuen Coach. So schnell wie möglich. Und es ist wie immer, wenn sich ein Verein auf den Fall der Fälle nicht gründlich vorbereitet hat: Es wird sehr schnell ziemlich unübersichtlich. Markus Weinzierl jedenfalls schüttelte schon mal den Kopf: Nein, danke! Am Montagnachmittag rückte dann schnell ein anderer Name in den Fokus: Tayfun Korkut, 43.

Er soll nach Informationen unserer Zeitung mit VfB-Sportchef Michael Reschke und Präsident Wolfgang Dietrich bereits die Köpfe zusammengesteckt haben. Korkut wurde in Stuttgart geboren und wuchs in Ostfildern auf. Von 1987 bis 1995 trug er das Trikot der Stuttgarter Kickers. In der Bundesliga trainierte er zuletzt Hannover 96, den 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen. 2011 hatte er die A-Junioren des VfB Stuttgart gecoacht. Von 2012 bis 2013 war er Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Korkut könnte schon an diesem Dienstag auf dem Trainingsplatz stehen. Doch auch für ihn könnte im Zweifelsfall gelten, was auch das Engagement von Markus Weinzierl letzten Endes verhinderte.

Neuer Anlauf mit Weinzierl?

Angeblich knüpfte VfB-Sportvorstand Michael Reschke die vertragliche Perspektive Weinzierls beim VfB an die Ligazugehörigkeit. Vertragsverlängerung bei Klassenverbleib, Ende der Zusammenarbeit im Falle des Abstiegs. Der ehemalige Coach beim FC Augsburg und Schalke 04 plant seinen Wiedereinstieg in die Trainerkarriere aber nicht in der Rolle des Durchlauferhitzers. Was bedeutet: Würde sich der VfB Stuttgart dazu durchringen, mit Weinzierl nötigenfalls auch einen Neuaufbau in der zweiten Liga zu gestalten, könnte sich ein zweiter Gesprächsanlauf lohnen. Weinzierls Vertrag beim FC Schalke 04 läuft zwar noch bis 2019, finanziell wäre der Ausstieg bei den Knappen aber lösbar.