Kevin Großkreutz sieht Chancen für den VfB Stuttgart gegen Dortmund Foto: Bongarts

Natürlich sei Dortmund der Favorit, sagt Kevin Großkreutz mit Blick auf das Viertelfinale im DFB-Pokal. Warum der VfB aber dennoch Chancen hat.

Stuttgart - Kevin Großkreutz räumt dem VfB Stuttgart im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen seinen ehemaligen Verein Borussia Dortmund nur Außenseiterchancen ein. „Dortmund hat ein Weltklasseteam. Nicht umsonst sind sie Zweiter“, sagte der Winterzugang des schwäbischen Fußball-Bundesligisten am Sonntag in einer Presserunde. „Natürlich sind die Favorit.“ Dennoch räumt Großkreutz dem VfB am Dienstag (20.30 Uhr/ARD) im Heimspiel auch gewisse Chancen ein. „Man kann einen Favoriten in einem Spiel schlagen“, urteilte der 27 Jahre alte Weltmeister.

Der VfB sei gut drauf, versicherte Großkreutz einen Tag nach dem 4:2-Erfolg bei Eintracht Frankfurt. Die Stuttgarter sind in der Liga seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen und haben die vergangenen vier Partien gewonnen. Die Mannschaft „steht kompakt und wir hauen uns in jeden Zweikampf“, nannte der beim VfB als Linksverteidiger aufgebotene Großkreutz als Gründe für die Wende und lobte Trainer Jürgen Kramny: „Der Trainer stellt uns gut ein, auf uns und auf den Gegner.“

Rückendeckung nach Kritik von Löw

Rückendeckung nach der Kritik von Joachim Löw erhielt Großkreutz durch VfB-Sportdirektor Robin Dutt. Der Bundestrainer hatte moniert, Großkreutz sei während seiner Zeit bei Galatasaray Istanbul zu häufig nach Deutschland gereist. „Ich finde es nicht gut, wenn man so über einen unserer Spieler spricht, weil es auch in der Sache nicht ganz richtig war“, sagte Dutt im „Doppelpass“ bei Sport1. Galatasaray habe Fehler gemacht.

Löw hatte seine Aussagen zwar inhaltlich nicht zurückgenommen, aber erklärt, die gewählte Form sei „kein guter Stil“ gewesen. „Wir haben mit Jogi darüber gesprochen, er hat es dann ja auch gerade gerückt“, berichtete Dutt von einem Gespräch mit Löw.