In der Stuttgarter MHP-Arena geht es um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals. Foto: Baumann

Gegen RB Leipzig kämpft der VfB Stuttgart um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals – und um die Teilnahme am Europapokal. Wir skizzieren die verschiedenen Szenarien.

Seit Dienstagabend steht fest, dass nicht der So-gut-wie-sicher-Champions-League-Starter Bayer Leverkusen um den Sieg im DFB-Pokal kämpft, sondern sensationell der Drittligist Arminia Bielefeld. Möglicherweise gegen den VfB Stuttgart, der an diesem Mittwochabend (20.45 Uhr) gegen RB Leipzig den Einzug ins Finale am 24. Mai in Berlin klarmachen möchte.

 

Es geht um den Titel – aber auch um die Teilnahme am internationalen Geschäft. Für den VfB wären zwei Siege gegen Leipzig und Bielefeld wohl der kürzeste Weg dorthin. Denn der Sieger im DFB-Pokal qualifiziert sich automatisch für die Ligaphase der Europa League. Der Final-Verlierer geht leer aus. Die Regelung, dass der unterlegene Finalist einen Europapokalplatz ergattert, sofern sich der Sieger über die Liga bereits für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert hat, wurde 2015 abgeschafft. Durch das vorzeitige Ausscheiden des Tabellen-Zweiten Bayer Leverkusen hat sich diese Frage aus VfB-Sicht eh erübrigt.

In Arminia Bielefeld steht der erste Finalteilnehmer fest. Foto: dpa/Friso Gentsch

Für die Stuttgarter – aktuell nur Elfter in der Liga – bedeutet das also Folgendes: Entweder sie qualifizieren sich über die Bundesliga tatsächlich noch für die Champions League oder für die Europa League – und spielen dann auch da. Gelingt dies nicht, würde ein Pokalsieg zumindest die Teilnahme an der Europa League bedeuten. Gelingt beides, hätte dies zur Folge, dass die nächstbestplatzierte Mannschaft in der Bundesliga profitiert und in den Genuss einer Teilnahme an der Europa League oder der Conference League kommt.