Erfolgreicher Einstand: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hat seine ersten beiden Spiele an der Seitenlinie gewonnen – erst im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg (1:0), dann in der Bundesliga beim VfL Bochum (3:2). Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Ein Spiel noch bis Berlin: Für den VfB geht es Anfang Mai gegen Eintracht Frankfurt vor heimischer Kulisse um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals. Wir haben die ersten Reaktionen zur Auslosung gesammelt.

Während der VfB Stuttgart beim VfL Bochum in einer hektischen Schlussphase den wichtigen 3:2-Sieg über die Ziellinie brachte, wurde nur einige Kilometer entfernt im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund eine andere wichtige Frage für den Verein beantwortet: Gegen wen geht es im Halbfinale des DFB-Pokals in gut drei Wochen?

Die Auslosung bescherte dem VfB ein Heimspiel – Gegner ist am 2. oder 3. Mai Eintracht Frankfurt. Das sprach sich nach Abpfiff in Bochum erst nach und nach unter den Spielern herum. VfB-Torhüter Fabian Bredlow zum Beispiel erfuhr in den Katakomben des Ruhrstadions, gegen wen es im Semifinale geht. Mit dem Los war er dann auch einverstanden („Oh, schön.“), was in erster Linie an einem Umstand lag. „Ich glaube, alle haben sich ein Heimspiel gewünscht“, sagte Bredlow. Das sah Außenverteidiger Josha Vagnoman ganz genauso: „Hauptsache ein Heimspiel. Da ist alles möglich mit den Fans im Rücken.“

Und auch wenn der Stuttgarter Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz in Bochum noch nicht zu sehr auf das Pokalduell vorausblicken wollte, schimmerte die Bedeutung der Partie bereits ein wenig durch. „Das ist ein Highlight für den Club“, sagte der neue VfB-Coach, der die verbliebenen Teams im Wettbewerb als „drei Top-Mannschaften“ bezeichnete. Neben der Eintracht sind noch der SC Freiburg und RB Leipzig dabei, die im zweiten Halbfinale aufeinandertreffen.

Beim VfB gehen sie dennoch zuversichtlich ins Semifinale gegen den diesjährigen Achtelfinalisten in der Champions League – auch aufgrund der Erfahrungen im Bundesliga-Auswärtsspiel vor einigen Wochen, in dem die Stuttgarter der Eintracht beim 1:1 Paroli geboten und über weite Strecken auf Augenhöhe agiert hatten.

„Ich bin der Meinung, dass wir es nicht ganz so schlecht gemacht haben in Frankfurt“, sagte der Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und ergänzte: „Wenn man es schon ins Halbfinale geschafft hat, dann will man natürlich auch ins Finale.“ Dort stand der VfB zuletzt vor zehn Jahren, als er in Berlin knapp mit 2:3 dem FC Bayern unterlag.